piwik no script img

■ SurfbrettGeneralsekretär der CDU kann nicht surfen

Peter Hintze, der Generalsekretär der CDU, weiß bekanntlich, wie man das Profil der Partei so richtig schärft. Allen rot-grünen Bremsern hat der Mann des Fortschritts neulich ins Stammbuch geschrieben: „Die anderen reden manchmal von modernen Technologien; wir praktizieren sie.“ Daß dem so sei, stellt er dann sogleich mit der Internetadresse www.cdu .de/bpt/gs/rede9.html unter Beweis. Auch online kommt der Wahlkämpfer voll in Fahrt. „Wenn Sie im SPD-Internet-Volltextsuchprogramm das Wort ,Selbständigkeit‘ eingeben, erscheint auf dem Bildschirm die Botschaft ,Nicht gefunden‘. Das ist symptomatisch. ,Nicht gefunden‘ – das ist die richtige Zustandsbeschreibung rot- grüner Wirtschaftskompetenz.“ Sagt Hintze im Web. Aber auch Surfen will gelernt sein. Wer die Pointe auf dem SPD-Server überprüft, findet dreizehn Einträge für das Wort „Selbständigkeit“ (www.spd.de/archiv/index.htm). Freunde der neuen Technologien könnten es darum mit der Angst bekommen, wie die CDU sie praktiziert.niels.werber

@ruhr-uni-bochum.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen