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■ SurfbrettIn der größten Not hilft nur ein Hund

1973 beschloß der deutsche Bundesluftschutzverband, die damals neueste Technik im Rettungswesen einzuführen. Er schaffte kurzerhand die Ausbildung von Rettungshunden ab. Lawinen und andere Katastrophenopfer könnten viel besser von elektronischen Sensoren aufgespürt werden, meinten die Verbandsoberen. Ein schwerer Irrtum. Als Reaktion darauf gründeten ein paar aufrechte Samariter, die es besser wußten, den Verein für das Rettungshundewesen in Baden-Württemberg. Bald entstand daraus ein Bundesverband, unter dessen Dach heute 30 Rettungsstaffeln die Kunst der Hundeführung weiterpflegen. „Rettungshunde sind unersetzlich“, wissen sie, das Problem liegt beim Menschen: „Hundeführer haben ein Führungsproblem“, heißt es auf der Website unter www.rettungs hunde-brh.de.Auch das läßt sich in den verschiedenen Lehrgängen des Vereins lösen. Webdesign ist freilich nicht seine Stärke, in der größten Not kommt es aber darauf auch nicht mehr an. Dann zählt nur der Inhalt, und das ist der Hund, der auch hier immer noch besser ist als alle Technik. niklaus@taz.de

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