piwik no script img

Suizid-Delphine

Hamburg (afp) — Delphine frustiert das Leben in der Gefangenschaft nach Erkenntnissen des Tierschutzes derartig, daß sie immer wieder Selbstmord begehen. Für Delphinkenner sei erwiesen, daß die Tiere entweder die Luft „bis zum Erstecken anhalten oder mit dem Kopf gegen die Bassinwand schwimmen“, heißt in einem Bericht der Zeitschrift 'Tierschutz‘. Die Lebenserwartung der Tiere sei in der Gefangenschaft auf ein Achtel reduziert. Während freilebende Delphine durchschnittlich 40 Jahre alt würden, betrage die mittlere Lebenserwartung der dressierten Tiere nur noch fünf Jahre. Zum Verhängnis werde den Delphinen ihr zutrauliches und fröhliches Wesen. Ihr stets lachender Gesichtsausdruck täusche darüber hinweg, daß die Tiere in Gefangenschaft „seelisch und körperlich zugrunde gehen“. Wer Delphine bewundere, sollte auf den Besuch von Delphinschaus und Ozeanarien verzichten, raten die Tierschützer.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen