: Suizid-Delphine
Hamburg (afp) — Delphine frustiert das Leben in der Gefangenschaft nach Erkenntnissen des Tierschutzes derartig, daß sie immer wieder Selbstmord begehen. Für Delphinkenner sei erwiesen, daß die Tiere entweder die Luft „bis zum Erstecken anhalten oder mit dem Kopf gegen die Bassinwand schwimmen“, heißt in einem Bericht der Zeitschrift 'Tierschutz‘. Die Lebenserwartung der Tiere sei in der Gefangenschaft auf ein Achtel reduziert. Während freilebende Delphine durchschnittlich 40 Jahre alt würden, betrage die mittlere Lebenserwartung der dressierten Tiere nur noch fünf Jahre. Zum Verhängnis werde den Delphinen ihr zutrauliches und fröhliches Wesen. Ihr stets lachender Gesichtsausdruck täusche darüber hinweg, daß die Tiere in Gefangenschaft „seelisch und körperlich zugrunde gehen“. Wer Delphine bewundere, sollte auf den Besuch von Delphinschaus und Ozeanarien verzichten, raten die Tierschützer.
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