Sudan: Mehrere Tote bei Massenprotesten
Bei Protesten gegen die Herrschaft des Militärs im Sudan sind am Wochenende mehrere Personen getötet worden. Mindestens fünf Menschen seien ihren Verletzungen durch Schüsse oder Tränengas erlegen, teilte die sudanesische Ärztevereinigung CCSD auf Twitter mit. Zahlreiche Personen seien lebensgefährlich verletzt worden. Medienberichten zufolge gingen am Samstag Zehntausende Menschen in mehreren Städten gegen die Militärherrschaft auf die Straße. Das Militär hatte am 25. Oktober die Macht übernommen und eine Übergangsregierung aus Zivilisten und Militärs abgesetzt. Die Demonstranten forderten nun die Einsetzung einer zivilen Regierung und die Wiederherstellung des Internets, das seit dem Putsch weitgehend blockiert ist. Die Ärztevereinigung kritisierte, Sicherheitskräfte hätten den Abtransport von Verletzten behindert und seien in ein Krankenhaus eingedrungen. Dort hätten sie Ärzte angegriffen und Angehörige festgenommen. Am Donnerstag hatte die Militärjunta einen 14-köpfigen Übergangsrat benannt, der aus mindestens fünf Militärs besteht. Der Anführer des Putsches, General Abdel Fattah al-Burhan, wurde als Präsident des Rats und damit De-facto-Staatschef eingeschworen. (epd)
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