Studiert und gedruckt: Abbild der Forschung
■ Einen neuen Verlag gibt es an der Uni und stellt die erste Veröffentlichung vor
Für ihre erste Veröffentlichung haben die Verleger des neugegründeten „Universitätsverlages“ ein Thema gewählt, das die engen Grenzen einer Einzelwissenschaft sprengt. „Religiöser Pluralismus – wie viele Religionen verträgt eine Gesellschaft“, lautete der Titel der letztjährigen Bremer Universitätsgespräche, die jetzt in Buchform vorliegen und über den Handel vertrieben werden.
Mit zunächst 3.300 Exemplaren geht der neue Verlag an den Start. „Wir wollen die Wissenschaftsregion Bremen/Oldenburg abbilden“, sagt Verleger Florian Isensee über die Verlagspläne. Dazu gehöre neben der Herausgabe von wissenschaftlichen Reihen auch der Druck von Dissertationen zu günstigen Konditionen. Isensee und sein Kollege Nils Aschenbeck wollen dabei die ganze Bandbreite der universitären Forschung in der Region abdecken. Der vorliegende Band über Religiösen Pluralismus gewährt da schon mal Einblicke in das Konzept. Neben Vertretern der Religionswissenschaften kommen auch Wissenschaftler unter anderem der Soziologie und Rechtswissenschaften in Kurzvorträgen oder Diskussionsbeiträgen zu Wort.
„Wir sind dabei Kontakte zu den einzelnen Fachbereichen der Universitäten aufzubauen“, sagt Aschenbeck. Zusätzlich sind PR-Aktionen an den Unis geplant, um angehende Doktoranden auf das Angebot aufmerksam zu machen. Bei wie vielen Publikationen das Potential liegt, lasse sich noch nicht abstecken, doch sei klar, dass der Markt wissenschaftlicher Publikationen noch nicht vollständig erschlossen ist. mk
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