Studiengebühren in den USA: New York macht Bildung kostenlos
Wer in den USA zur Uni geht, zahlt viel. Der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo hat nun ein Stipendium für Familien aus der Mittel- und Unterschicht vorgestellt.
![Bernie Sanders und Andrew Cuomo sitzen nebeneinander. Hinter ihnen hängt das Wappen von New York. Bernie Sanders und Andrew Cuomo sitzen nebeneinander. Hinter ihnen hängt das Wappen von New York.](https://taz.de/picture/1703586/14/7860b4d4c83ed869cb439f7fc37da819_edited_59123898_dfc080bb41.jpeg)
Cuomo präsentierte seine Pläne im Beisein des gescheiterten demokratischen Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders. Dieser hatte die gebührenfreie Bildung zu einem Schlüsselthema seines Wahlkampfes gemacht und seine Konkurrentin Hillary Clinton unerwartet unter Druck gesetzt. Cuomo, dem ebenfalls Ambitionen auf die Präsidentschaft nachgesagt werden, erntete für sein Vorhaben viel Applaus.
Ein Studium auch an weniger renommierten Universitäten kostet in den USA viel Geld. Studenten sind nach ihrem Abschluss durchschnittlich mit 30.000 Dollar verschuldet. Im Staat New York gibt es neben privaten Eliteuniversitäten wie Cornell und Columbia eine Reihe öffentlicher Einrichtungen, die ebenfalls hoch angesehen sind. Allerdings kostet auch hier ein Studium schnell viele Tausend Dollar.
Ab dem kommenden Wintersemester sollen Kinder aus Haushalten mit einem Einkommen von bis zu 100.000 Dollar von Excelsior profitieren. Die Höchstsumme soll stufenweise auf 125.000 Dollar steigen. Die Kosten für den Bundesstaat bezifferte Cuomo mit 163 Millionen Dollar im Jahr. Rund eine Million Familien sollen in den Genuss des Programms kommen, vorausgesetzt das Parlament von New York stimmt den Plänen des Gouverneurs zu.
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