Studie zum Biertrinken: Bier, Wein und Gesang
Forscher aus Belgien haben herausgefunden: Bier schmeckt besser mit Musik. Aber warum ist das so? Wir haben eine Vermutung.
Belgische Wissenschaftler haben festgestellt: Bier schmeckt besser mit Musik.Ursprünglich war es eine Spaßaktion der britischen Band „Editors“. Schmeckt Bier besser, wenn man den Song „In Dream“ dazu hört?
Forscher der Universitäten in Brüssel und Leuven haben diese Frage als Forschungsprojekt nun auf empirisch halbwegs belastbare Beine gestellt. Eine Untersuchungsgruppe betrank sich mit einer zum Editors-Song, die zweite bekam das gleiche Bier ohne Töne, aber in speziell designten Flaschen serviert, und die dritte Testgruppe süffelte ohne Label in völliger Stille. Und siehe da: Am besten schmeckte das Bier der ersten Gruppe.
Da Erklärungen bislang ausstehen, versuchen wir es mit dieser: Möglicherweise wird gewisse Musik als derart quälend empfunden, dass das Ohr mit Umweg über das Hirn dem Körper signalisiert, hier sei nun ein wenig lindernde Betäubung angebracht. Wahrscheinlich würde das Ganze auch mit Heroin funktionieren.
Das gibt es ja umgekehrt: Die Musik gefällt deutlich besser nach dem Biergenuss. Frappierend ist dies bei ganz besonders schlechter Musik und ganz besonders ausgiebigem Bierkonsum. Punkkonzerte und Sterni gelten ja längst als untrennbares Paar.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Historiker Traverso über den 7. Oktober
„Ich bin von Deutschland sehr enttäuscht“
Elon Musk greift Wikipedia an
Zu viel der Fakten
Grünen-Abgeordneter über seinen Rückzug
„Jede Lockerheit ist verloren, und das ist ein Problem“
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Das Weihnachten danach
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Der Fall von Assad in Syrien
Eine Blamage für Putin