Studie zu Geldbranche und Biodiversität: Banken ruinieren Fauna und Flora
Die 50 größten Geldinstitute beschleunigen mit Billionenkrediten das globale Artensterben – und planen nicht, das in Zukunft zu kontrollieren.
Ob Straßenbau, fossile Energien, Bergbau, Landwirtschaft oder Tourismus: Geldinstitute wie die Bank of America, Citigroup, JP Morgan Chase oder BNP Paribas verdienen laut der Untersuchung massiv mit Geldanlagen in diesen Industriezweigen, obwohl sie damit der Biodiversität schaden.
Die Deutsche Bank erreichte in dem Ranking Platz 17. Zusammen mit der deutschen DZ Bank finanzierte sie 2019 biodiversitätsgefährdende Projekte in Höhe von 75 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die sechs untersuchten US-Banken kamen insgesamt auf 878 Milliarden Dollar.
Für die Untersuchung wurden die Kredit- und Versicherungsgeschäfte der Geldinstitute auf ihre Auswirkungen auf Fauna und Flora untersucht. Keine der Banken hatte Pläne, die Folgen ihrer Tätigkeit für die biologische Vielfalt zu kontrollieren. Sie verfügten auch nicht über Ideen, wie das weltweite Artensterben aufzuhalten sei.
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