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Streit um Kresnik wird Chefsache

■ Kritik an Äußerungen des Ballettchefs gefährdet Vertrag

Die Entscheidung über den Vertrag des Bremer Tanzchoreographen Johann Kresnik an der Volksbühne wird Chefsache. Der Regierende Bürgermeister, der Innen- und der Kultursenator werden das Thema gemeinsam erörtern, kündigte ein Sprecher der Kulturverwaltung an. Gestern vertagte der Senat eine Finanzvorlage für die Tanztruppe. Im Juni hatte er beschlossen, Kresnik nach Berlin zu holen. Im Zuge der Haushaltsberatungen kam das Thema dann noch einmal auf den Tisch. Die CDU-Fraktion sprach sich gegen Kresnik aus. Mißmut gab es auch in der SPD-Fraktion, nachdem der politisch linksstehende Künstler in einem Interview Verständnis für Skins und Neonazis geäußert hatte. Kresnik gilt als der bedeutendste deutsche Choreograph neben Pina Bausch. dpa/taz

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