Streit um Herthas Stadionpläne: Es geht auch im Olympiastadion
Laut einer Studie ließe sich das Berliner Olympiastadion zu einer Fußballarena umbauen – so wie sich das der Berliner Bundesligist wünscht.
Neben dem Bau einer neuen Arena entweder auf dem Olympiapark-Gelände oder dem Brandenburg-Park in Ludwigsfelde gebe es „nunmehr eine dritte sehr ernstzunehmende Alternative“, erklärte Gegenbauer. Eine Umsetzbarkeit solle mit dem Senat nun geprüft werden.
Das von Hertha BSC beauftragte Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) hat eine Studie vorgelegt, die den Umbau des Olympiastadions für möglich hält. Dort heißt es: „Erste Entwürfe zeigen, dass das Olympiastadion auch als Fußballarena eine einzigartige spektakuläre Spielstätte sein kann. Ein modernes Stadion mit neuen, steileren Tribünen nah an den Spielfeldrand gezogen.“
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Hertha gerne am Standort Berlin halten möchte, zeigte sich über das Ergebnis der Studie erfreut: „Hertha bleibt im Jahr seines 125-jährigen Bestehens in Berlin und das Olympiastadion ist weiterhin Symbol des Fußballs in Berlin.“ Jetzt gehe es darum, „die Möglichkeiten Berlins und die Ansprüche von Hertha in Einklang zu bringen“.
Innensenator Andreas Geisel (SPD) ergänzte: „Das Olympiastadion kann zum Fußballstadion entwickelt werden. Das ist eine gute Nachricht für die Sportstadt Berlin und für alle Hertha-Fans. Ich freue mich, dass wir nun gemeinsam mit Hertha BSC diesen Weg gehen können. Auch wenn noch eine Menge Detailarbeit vor uns liegt, bin ich sehr optimistisch, gute Lösungen zu finden.“
Da die bisherige Spielstätte mit der Laufbahn keine reine Fußballarena darstellt und im Schnitt nur durchschnittlich zu 64 Prozent ausgelastet ist, hatte der Bundesligist Ende März seine Pläne präsentiert. Für den Neubau eines 55.000 Zuschauer fassenden Stadions gab es bisher zwei mögliche Standorte: Der vom Club favorisierte Berliner Olympia-Park und der Brandenburg-Park in Ludwigsfelde.
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