Streit um Gesundheitsreform: Weißes Haus verurteilt Nazi-Vergleiche

Wer die Hakenkreuz-Schmierereien in Zusammenhang mit der Kritik an der geplanten Gesundheitsreform stelle, solle sich schämen – so ein Sprecher des Weißen Hauses.

Wurde mit einem Hakenkreuz beschmiert: Das Büro des demokratischen Abgeordneten David Scott. Bild: ap

WASHINGTON afp | Das Weiße Haus hat Hakenkreuz-Schmierereien und Nazi-Vergleiche im Zusammenhang mit dem Streit über die geplante Gesundheitsreform scharf verurteilt. "Wenn so etwas in die öffentliche Debatte eingeführt wird, ist das ein Zeichen, dass hier etwas komplett außer Kontrolle geraten ist", sagte Präsidentensprecher Robert Gibbs am Mittwoch in Washington. Gibbs verwies auf den Fall des demokratischen Abgeordneten David Scott, auf dessen Büro Unbekannte ein Hakenkreuz schmierten. "Jeder, der solche Parallelen zieht, sollte sich schämen", sagte Gibbs.

Die Debatte um die geplante Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama wird seit Wochen mit zunehmender Schärfe geführt. Gegner aus dem rechtskonservativen Spektrum werfen dem Präsidenten vor, die USA durch den staatlichen Eingriff ins Gesundheitswesen in die Nähe des Kommunismus oder des Nationalsozialismus rücken zu wollen. Zu jenen Kritikern, die sie die Nazi-Analogie zu eigen machten, zählt auch der bei Konservativen sehr populäre Radio-Moderator Rush Limbaugh.

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