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Streit um 20. Juli

■ Ausstellung bleibt unverändert

Berlin (taz) – Kommunisten bleiben drin: Vor der Gedenkfeier zum 50. Jahrestag des Hitler-Attentats am 20. Juli haben sowohl die Berliner Kulturverwaltung als auch der Leiter der „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ klargestellt, daß die dortige ständige Ausstellung keinesfalls verändert wird. Dort müsse der Widerstand in seiner ganzen Breite dargestellt werden. Auch stehe der Kultursenator Ulrich Roloff-Momin voll hinter der Ausstellung, so ein Sprecher der Kulturverwaltung.

Im Vorfeld der Feier hatte der Sohn des Hitler-Attentäters Graf Stauffenberg, Franz von Stauffenberg mehrfach gefordert, den Widerstand des kommunistisch-konservativen Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD) dort nicht mehr zu würdigen. Das NKFD sei „auf sowjetische Initiative gegründet worden“ und habe deshalb „mit dem Widerstand nichts zu tun“. Stauffenbergs „Stiftung Hilfswerk 20. Juli“ und andere Verbände hatten, wie der Leiter der ständigen Ausstellung, Peter Steinbach, sagte, „massiven Druck“ ausgeübt. NKFD-Exponate sollten aus der Ausstellung entfernt werden.

Stauffenberg dementierte die Einflußnahme zwar, will sich aber beim Kultursenator weiter für „eine würdige Klärung der Meinungsverschiedenheiten“ einsetzen. Dazu soll am 21. Juli eine Diskussion mit den betroffenen Seiten stattfinden. Die Kulturverwaltung teilte dazu gestern mit, daß dieses Gespräch „kein Entgegenkommen in der Sache“ und keine „Unterwerfungsgeste“ sei, sondern einem „offensiven“ Austausch von Argumenten dienen solle. kotte

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