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Streit mit britischem PolitikerClooney als Kunstretter

George Clooney gerät mit Londons Bürgermeister aneinander. Es geht um Bruchstücke aus der Akropolis, die England zurückgeben soll – und um Hitler.

„Eine Agenda der Beutekunst wie einst Hitler“, sagt Johnson über Clooneys Engagement. Bild: reuters

LONDON dpa | Hollywood-Star George Clooney ist mit Londons Bürgermeister Boris Johnson in einen offenen Streit über die sogenannten Elgin Marbles im British Museum geraten.

Die Bruchstücke aus der Akropolis in Athen sollen endlich an Griechenland zurückgegeben werden, hatte Clooney gefordert. Sie waren 1801 unter leicht dubiosen Umständen von britischen Forschern in Athen aus der Akropolis gebrochen, nach London gebracht und später an das British Museum verkauft worden. Forderungen zur Rückgabe gibt es seit langem.

Johnson, bekannt für seine verbalen Breitseiten, bezichtigte Clooney, er verfechte eine Agenda der Beutekunst wie einst Hitler.

Clooney konterte nun in der Huffington Post, Johnsons Übertreibung sei vielleicht „auf ein paar Whiskeys“ zurückzuführen. Er nehme dies dem Bürgermeister, den er als seinen „ehrbaren Freund“ bezeichnete, nicht übel.

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2 Kommentare

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  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Schauspieler sollten schauspielern und sich sonst lieber nicht betätigen.

    • RR
      ronald reagan
      @774 (Profil gelöscht):

      was soll den der spruch?