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Streit der WocheBraucht Deutschland eine Fettsteuer?

Dänemark erhebt eine Strafsteuer auf fettiges Essen, um die Bürger zu gesunder Ernährung zu erziehen. Ein Päckchen Butter wird dadurch um 30 Cent teurer.

Lecker: Pancakes mit Butter und Ahornsirup. Bild: jeffreyw/CreativeCommons BY 2.0 US

Die dänische Regierung sorgt sich um die Gesundheit ihrer Bürger und hat als weltweit erstes Land eine Fettsteuer eingeführt. Seit Monatsbeginn werden Lebensmittel mit ungesunden gesättigten Fettsäuren dadurch teurer. Pro Kilogramm Fett beträgt die Steuer 16 Kronen, umgerechnet 2,15 Euro. Ein Päckchen mit 250 Gramm Butter wird dadurch schon 30 Cent teurer. Die dänische Regierung erhofft sich dadurch zusätzliche Einnahmen von anderthalb Milliarden Kronen pro Jahr.

Die Dänen reagierten mit Hamsterkäufen und machten in den Supermärkten des Landes fette Beute. „Wir mussten unsere Lager tonnenweise mit Butter und Margarine auffüllen, um unsere Kunden bedienen zu können“, sagte Sören Jörgensen vom Molkerei-Konzern Arla. Der dänische Unternehmerverband beklagt einen „bürokratischen Alptraum“.

Auch in anderen Ländern wie England und der Schweiz wird die Fettsteuer gerade diskutiert. Mit Steuern auf Butter, Fleisch und Fertiggerichte will man auch hier gegen die wachsende Zahl der Fettleibigen vorgehen.

In Deutschland ist nur noch eine Minderheit der Menschen normalgewichtig, hieß es in der vergangenen Woche auf der Jahrestagung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) in Bochum. Vor allem bei Erwachsenen sei die Chance gering, Fettleibigkeit in den Griff zu bekommen. Nur zehn Prozent der Betroffenen hielten nach Therapien langfristig ein geringeres Gewicht. Die Chance bei Kindern liege mit 50 Prozent deutlich höher.

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55 Kommentare

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  • J
    jonny27

    es hilft nur eins . mehr repression durch den staat bzw . Krankenkasse ..

  • T
    tutnixzursache

    Hmm, sollte man nicht viel mehr die Tabak- und Alkoholsteuer erhöhen, wenn man das dumme Volk gesünder gestalten will? Wenn sich jemand die Butter aufs Brot nicht mehr leisten kann, kauft er sich halt Margarine ... mein Vorschlag wäre allerdings, die fetten Gehälter der Obrigkeiten zu besteuern, und zwar richtig fett, und den "Erlös" daraus in sinnvolle Freizeit- und Spielmöglichkeiten der Kids zu investieren ....

  • A
    Amelie

    Neeeiin ist doch toll die Fettsteuer!

    Dann sollten man gleich anschließend auch eine Atem-, Toilettenbenutzungs-, oder eine Dingsdasteuer einführen. Damit sich der Staat die Taschen vollstopft, um das Geld dann..sagen wir mal verschenken zu können oder damit die Politiker ihre Diäten auch direkt wieder erhöhen können. Apropro sollen die mal lieber selbst Diät halten mit ihren moströsen Gehältern. Aber falls genug übrig bleibt am Ende des Jahren, dann können wir doch einfach so verfahren wie die Krankenkassen und bunkern die 6 Milliarden, ach ne da lag ja ein Rechenfehler vor, die 10 Milliarden und horten sie derweil "falls" "wenn" dann für schlechte Zeiten.

     

    Bald kriege ich ein Herzinfarkt vor der Glotze, wenn ich die Nachrichten einschalte!

     

    Es ist eine absolute UNVERSCHÄMTHEIT, wie die mit uns und unserem Geld umgehen! Und während sich der Normalsterbliche hier aus..speit, werden die Reichen immer reicher!

  • A
    Amelie

    Neeeiin ist doch toll die Fettsteuer!

    Dann sollten man gleich anschließend auch eine Atem-, Toilettenbenutzungs-, oder eine Dingsdasteuer einführen. Damit sich der Staat die Taschen vollstopft, um das Geld dann..sagen wir mal verschenken zu können oder damit die Politiker ihre Diäten auch direkt wieder erhöhen können. Apropro sollen die mal lieber selbst Diät halten mit ihren moströsen Gehältern. Aber falls genug übrig bleibt am Ende des Jahren, dann können wir doch einfach so verfahren wie die Krankenkassen und bunkern die 6 Milliarden, ach ne da lag ja ein Rechenfehler vor, die 10 Milliarden und horten sie derweil "falls" "wenn" dann für schlechte Zeiten.

     

    Bald kriege ich ein Herzinfarkt vor der Glotze, wenn ich die Nachrichten einschalte!

     

    Es ist eine absolute UNVERSCHÄMTHEIT, wie die mit uns und unserem Geld umgehen! Und während sich der Normalsterbliche hier aus..speit, werden die Reichen immer Reicher!

  • S
    Sandra

    Ich kann der Idee nur zustimmen. In Sachen Ernährung wird es Zeit das der Staat etwas zum Schutz seiner Bürger unternimmt.(Aber nicht nur Fett sondern auch andere offentsichtlich ungesunden Lebesmittel sollten kräftig besteuert werden) Es kann nicht sein das finanziell Benachteiligte durch scheinbar niedrige Preise schon fast dazu genötigt werden der Industrie ihren Körper als Mülldeponien bereitzustellen. Das was beim Einkauf zählt ist leider nun mal zu oft eins: der Preis. Die Menschen werden nicht am Hungertuch nagen müssen wenn für sie schädliche Lebensmittel teurer werden. Sie werden höchstens ihre Prioritäten verändern müssen. Statt am essen zu sparen um sich andere Luxusgüter zu leisten, muss dann eben an Kleidung, am Fernseher, … gespart werden. Ein Verhalten das eigentlich der Vernunft entsprechen sollte, entscheidet doch die Ernährung maßgeblich über Gesundheit.

    Das eingenommene Geld allerdings sollte ebenfalls den Bürgern und deren Gesundheit zu gute kommen. Wie wäre es beispielsweise mit einem gesunden Schul essen für die Kinder?

  • V
    vic

    @ BRUNO (NICHT PROBLEM BÄR)

     

    Unbedingt, da kommt was zusammen.

  • MK
    M. Kleinschnieder

    Richtig! Die bösen ungesättigten Fettsäuren, die schon seit wenigstens 100 000 Jahren durch eine offensichtliche Fehlentscheidung des Schöpfergottes den Fettanteil des menschlichen Körpers ausmachen, gehören verboten. Man muss sich da doch an den Vatikan wenden, und über diese Leitung Gott zur Rechenschaft ziehen! Warum hat er bei aller Allwissenheit die Gefährdung des Menschen durch ungesättigte Fette übersehen?

    Insbesondere ergibt sich jetzt aber das Problem, wie man Mütter belangen kann, die ihren Säuglingen mit der Muttermilch so furchtbaren Schaden zufügen (was offenbar letzten Endes auch durch einen Fehler des Schöpfers verursacht wurde)!

  • P
    Paul

    Klar sollte sein, dass eine erfolgreiche „Fettsteuer“ der Staatskasse nicht sonderlich dienen würde. Eine solche Steuer würde meiner Meinung nach nur einen erzieherischen Sinn ergeben und hier muss ich den meisten vorangegangen Kommentaren wiedersprechen. Nicht der Staat sondern die Industrie und unsere wunderschöne freie Marktwirtschaft diktieren unser Essverhalten. Ich finde es richtig und wichtig, dass der Staat sich einmischt und glaube, dass dabei vielleicht sogar eine gute Absicht dahinter steckt.

    Wie Friedrich Schorb in seinem Buch „Dick, doof und arm“ wunderbar erkannt hat, sind die meisten Konsumenten von überdurchschnittlich fettigen, süßen oder salzigen Produkten Arbeitslose und Geringverdiener. Biologisch betrachtet ist der Mensch von Natur aus dem Süßen und Fettigen im Speziellen aber auch dem Salzigen im erweiterten Sinne angetan. Vor einigen Tausend Jahren hing unser Überleben von diesen Vorlieben ab. Essbares Obst und Gemüse sind größtenteils süßlich. Schmeckt jedoch etwas bitter gilt es Vorsicht walten zu lassen, denn dies sind meist giftige Substanzen.

    Auch die tierischen Fette (Fleisch und Milchprodukte) brauchte der Mensch zum (über-) leben. Zusätzlich sind Fett und Salz ein Geschmacksverstärker und führen dadurch zu einem positiven Geschmackserlebnis. Des Menschens Vorlieben sind also süße, salzige und fettige Produkte, doch gerade diese, zu viel konsumiert, führen zu lebensbedrohlichen Krankheitsbildern.

    Das Problem unserer heutigen Gesellschaft ist es jedoch, dass wir im Gegensatz zu unseren urmenschlichen Vorfahren sehr einfach an die süßen und fettigen Produkte rankommen. Durch die Überproduktion der einst kostbaren Nahrungsmittel ist Fleisch(Fett), Zucker und Salz unglaublich billig geworden. Dies hat sich auf unser Konsumverhalten ausgewirkt. Fleisch, Zucker und Salz gelten nicht mehr als Luxusgüter wie es einst der Fall war, nein- das Gegenteil ist der Fall. In den meisten Supermärkten sind die billigsten Nahrungsmittel die ungesunden. Eistee und Limonade kostet fast so viel wie Mineralwasser!! Chips und Süßigkeiten können sich gleich daneben einreihen. Obst, Gemüse und Direktsäfte dagegen sind für viele Menschen nicht bezahlbar.

    Wo ist da die Selbstbestimmung? Die Industrie diktiert unser Konsumverhalten und ganz besonders unsere Ernährung. Das fängt bei den Preisen an und hört bei dem Aufbau eines Supermarktes auf. Selbstbestimmte Ernährung ist hier fehl am Platz und da sind alle Menschen, nicht nur Arbeitslose und Geringverdiener, eingeschlossen. Die Idee der Fettsteuer als Massenerziehung ist gut doch fehlerhaft. Die Butter auf dem Schwarzbrot ist nicht der Übeltäter. Alle mit Geschmacksverstärkern, Zucker, Salz und Fett vollgepumpten Produkte übermäßig konsumiert, schaden der Gesundheit. Wenn Fleisch, Snacks wie Chips und übersüße Softdrinks speziell versteuert werden würden, sind sie klar als Luxusgüter definiert und nicht mehr Teil der täglichen Ernährung.

    Doch der Gesetzentwurf muss weiter gehen. Eine reine Versteuerung ist nicht die Lösung. Zeitgleich muss auch der einfache Zugang zu der richtigen Ernährung gewährleistet sein. Obst und Gemüse muss für jeden Geringverdiener oder Arbeitslosen bezahlbar sein und natürlich muss zusätzlich zu der Steuererhöhung eine massenhafte Auf- und Erklärung stattfinden, in der über die Gründe der Erhöhung aber auch über gesunde Ernährung aufgeklärt wird.

  • S
    Sanne

    Quatsch finde ich die Fettsteuer!

     

    1. glaube ich wer sich daran gewöhnt hat schnell eine Dose aufzumachen und in der Mikrowelle zu erhitzen ist schwer wieder dazu zubewegen Abends nach der Arbeit noch zu kochen. Ich ärgere mich jeden Abend darüber um halb sieben erst zu hause zu sein und dann noch eine halbe Stunde bis Stunde in der Küche zu stehen um was zu kochen. Morgends früher aufstehen zu müssen um Brote zu schmieren, Gemüse zu schnippeln für zwischen durch und mir Frühstück zu machen.

     

    2. glaube ich wer seinem Körper als Zwischenmahlzeit Chips oder Schokolade gibt, wird vom Zucker und Fett einfach etwas süchtig und ist nicht befriedigt mit einem Apfel und stellt sich schon gar nicht hin und schnippelt Obst für einen Obstsalat. Zumindest habe ich bei Arbeitskollegen den Eindruck, wenn die Hunger haben und ich ihnen anbiete von mir Rohkost oder eine Scheibe Brot fertig vorbereitet abzugeben, opfern die lieber die Mittagspause um sich einen Bürger zu holen oder bei der Tanke einen Schokoriegel zu kaufen.

     

    3. vermute ich ein Geldproblem dahinter. Viele können es sich nicht leisten frisches Obst und Gemüse zu essen und kaufen das was günstiger ist. Und das sind nun mal Fertigprodukte und Fleisch. Den vergleich habe ich oft genug, wenn ich für eine Nachbarin mit einkaufe, ihr Wocheneinkauf mit Pizza, Naschkram und Mikrowellennahrung ist günstiger und leichter zu transportieren als mein Einkauf, mit Obst, Gemüse, Aufschnitt, Brot, Müsli, Johgurt....

     

    Solange Massenproduktion statt findet, Gehälter zu klein sind um sich was ordentliches zum essen zu kaufen und man sich Abends lieber vor einen Film setzt, anstatt zu kochen, solange wird das Problem bestehen.

  • H
    Hase

    Fett an sich ist ja erstmal nicht schlecht-ein Grundnahrungsstoff sowie Eiweiß oder Kohlenhydrate.So finde ich es schlimm, wenn auf Grundnahrungsmittel wie Milch oder Butter eine Fettsteuer erhoben wird. Viel effektiver wäre es, der Industrie zu verbieten, gessundheitsschädliche Zusatzstoffe der Nahrung beizuzufügen wie beispielsweise Gluatamat zur Geschmacksverstärkung(führt zu mehr Appetit) und Phosphat (zuviel schädigt die Knochen)und auch die Lebensmittelampel wie von "Foodwatch" gefordert einziuführen.

  • H
    Hase

    Fett an sich ist ja erstmal nicht schlecht-ein Grundnahrungsstoff sowie Eiweiß oder Kohlenhydrate.So finde ich es schlimm, wenn auf Grundnahrungsmittel wie Milch oder Butter eine Fettsteuer erhoben wird. Viel effektiver wäre es, der Industrie zu verbieten, gessundheitsschädliche Zusatzstoffe der Nahrung beizuzufügen wie beispielsweise Gluatamat zur Geschmacksverstärkung(führt zu mehr Appetit) und Phosphat (zuviel schädigt die Knochen)und auch die Lebensmittelampel wie von "Foodwatch" gefordert einziuführen.

  • N
    Nolo

    Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die Flugverkehrsabgabe eingeführt wurde (offiziell um den Flugverkehr zu verringern). Nachdem dann wirklich einige Airlines Flüge gestrichen haben, wurde die Abgabe prompt wieder gesenkt, weil sie ja der "Wirtschaft" schadet. Meine Schlussfolgerung: Ich würde der Politik schlichtweg nicht glauben, dass sie wirklich einen Lenkungseffekt erzielen möchte. Sie will nur das Geld mit einer moralisch aussehenden Steuer abschöpfen, um keine unangenehmen Kürzungen durchsetzen zu müssen. Abgesehen davon ist die Ernährung eines freien Bürgers selbstverständlich nicht Teil des staatlichen Aufgabenbereichs. (Flugverkehr schon eher)

  • L
    Leserin

    Eine Fettsteuer bringt nur eins: Mehr Geld für den Staat. Niemand ändert sein Eßverhalten,nur weil angeblich Ungesundes höher besteuert wird.Unter Ernährungswissenschaftlern ist zudem umstritten, was eine gesunde Ernährung ausmacht, die Empfehlúngen ändern sich häufig, je nach Zeitgeist. Im Moment ist Eiweiß und ungesättigtes pflanzliches Fett gut, tierisches Fett und Kohlenhydrate böse. Kommt dann auch bald eine Zuckersteuer? Höhere Besteuerung hat noch nie zum Konsumverzicht geführt, wie man bei Tabak, Alkoholsteuern sehen kann. Ernährungsvorlieben sind Privatsache.

    Und wenn sich der Staat schon volkserzieherisch in Privatangelegenheiten mischen muss, dann zum Beispiel in Form von Präventionsmassnahmen bei Kindern und Jugendlichen: Kostenloses Bioessen oder zumindest vollwertiges Essen in allen Schulen und Kitas.

  • C
    Christine

    Wenn hier vereinzelt gesagt wird, daß man die Folge des übermäßigen Fettgenusses nicht der Allgemeinheit aufbürden darf, dann darf man aber auch nicht Kosten für die Behandlungen von Depressionen, aufgrund von sauertöpfischen Ökodasein, der Allgemeinheit aufbürden.Die Öko - und Gesundheitsapostel werden mir immer unheimlicher. Im Jahr 2050 kommt immer mal ein Blockwart vorbei, schaut in meinen Kühlschrank, auf der Suche nach Ungesundem, kontrolliert die Wärme und ob ich oft genug lüfte.......... schöne neue Welt

  • KF
    Öko Fritz

    Fettsteuer = Quatsch

     

    Bürger sollten besser informiert werden/sein!

     

    Also Transparanz und Ehrlichkeit:

     

    Keine Gummibärchenwerbung für farbigen Zucker, keine Chips mit "Null" Zucker, aber purem Fett... etc. das ist vorsätzlich irreführend und Betrug an der Menschkeit!

     

    Die von "Foodwatch" empfohlende Ampel einführen...

     

    Subventionen abschaffen etc.

     

    Massentierhaltung verbieten! Wer Fleisch essen will, soll sich sein herzallerliebstes "Haustier" erstmal abmurksen und essen, bevor das nächste Steak oder Hühnlichen gedankenlos verschlungen wird...

     

    Es geht um Bewußtseinsänderungung...

     

     

     

    Viele Kommentare bringen es echt auf den Punkt:

     

     

    @von ilmtalkelly:

    Vor einer Fettsteuer sollte die Kerosinsteuer eingeführt werden und vorm Einchecken in den Flieger Ticketpreis nach Gewicht. Da wäre die Leibigkeit ausreichend berücksichtigt.

     

    @von Europäer:

    Europa 2020:

    --- einfach super ---

     

    @von Ich:

    Wenn schon eine Fettsteuer dann aber auch

    eine Steuer auf stark zuckerhaltige Produkte!

     

    @von Matthias Wolf:

    ... in einer Welt, in der 2 Milliarden Menschen hungern...

     

    @von Holländer:

    .. lieber Steuern auf Getreide und Zucker erheben, bzw die Subventionsorgie abschaffen...

  • LH
    L. Hennen

    Ich finde die Fettsteuer beinahe diskriminierend und sie verstößt meiner Meinung nach gegen das Grundgesetz. Jeder sollte doch selbst über seinen Körper und seine Essgewohnheiten bestimmt dürfen. Davon abgesehen würde für mich persönlich die Fettsteuer ein sehr großes Problem darstellen. Ich bin untergewichtig seit ich denken kann und nehme einfach ab wenn ich es nicht schaffe auf genügend Fette zum Beispiel aus Butter zu achten!

    Es ist schon lästig genug, dass man für einen vollfett Käse zum Beispiel oft mehr zahlt als für das light-Produkt. Ich kann doch nichts für meinen Stoffwechsel, ebensowenig wie mein Mann.

    Es ist eine Unverschämtheit an solchen Stellen Steuer einzutreiben!

  • W
    WasistGesundheit

    Meiner Meinung nach hat Gesundheit viel mit Selbstbestimmung über das eigene Leben und somit auch den eigenen Körper zu tun. Wer das Gefühl hat, selbst über sein/ihr Leben zu entscheiden, wird auch eher die Bedürfnisse des eigenen Körpers wahrnehmen, also wann (und was) esse ich, wann höre ich auf zu essen, wann bewege ich mich, wann brauche ich Ruhe. Das führt dann tatsächlich zu mehr Gesundheit, ist aber eben das, was politisch gar nicht gewollt ist, weil unser System ja darauf beruht, zu "funktionieren", und das Gesundheitssystem darauf abzielt, dieses Funtionieren wiederherzustellen, wenn es gestört ist. Von daher ist staatliche Geusndheitspolitik in diesem System in sich selbst widersinnig.

  • I
    ilmtalkelly

    @ Stephan Goldmann

    Wenn das Fett nicht so leicht zu zerlegen ist, wo ist es denn hin? Sie deklarieren es einfach zum Ballaststoff um. Es werden alle Nährstoffe zerlegt, außer den Vielfachkohlehydraten( Ballaststoffe).Der Brennwert Pro g Fett beträgt 38,9 kj, der von Eiweiß und verdaubarer Kohlehydrate 17,2 kj/g.

    Entscheidend für die Einlagerungsfähigkeit des Fettes ist der Sättigungsgrad der Fettsäuren.Sind diese mehrfach ungesättigt, werden sie eher verbrannt(meist pflanzlich). Die gesättigten (meist tierisch) dagegen landen schneller auf dem Depot.

    Man darf keinen dieser Nährstoffe einseitig zu sich nehmen. Die Kohlehydrat-Bash halte ich gerade für einen Trend, der auf lifestyle- Konsum baut. Fette wie Kohlehydrate und in größter Not auch Eiweiße werden alle samt zu Glukose abgebaut und in den Zellen verheizt.

    Wenn schon in der Schule nicht aufgepasst, dann geht doch wenigstens wikipedia.

     

    Wer nichts weiß, muss alles glauben !

     

    Vor einer Fettsteuer sollte die Kerosinsteuer eingeführt werden und vorm Einchecken in den Flieger Ticketpreis nach Gewicht. Da wäre die Leibigkeit ausreichend berücksichtigt.

  • TK
    Tanja Klein

    Der größte Blödsinn, der nicht nur der dänischen Regierung, sondern auch den Produzenten von fettarmem, dafür geschmacksfreiem Industriefraß in die Tasche wirtschaftet. Und in ein paar Jahren wird man feststellen, dass diese Nahrungsderivate keineswegs gesundheitsfördernd sind ...

  • E
    Europäer

    Europa 2020:

     

    Wir essen nur noch ungewürztes, gedünstetes Gemüse.

    Tabak, Alkohol, Zucker, Salz und appetitanregende Gewürze sind strengstens Verboten.

    Häusliches Kochen wird verboten; nur so kann sichergestellt werden, daß Auswahl und Zubereitung der Zutaten zertifiziert nach EU-Norm erfolgt.

    Außerdem ist dies der einzige Weg, das Verbot von scharfen Metallgegenständen wie Küchenmessern durchzusetzen. Alle Mahlzeiten sind so zubereitet,

    daß sie mit den legalen Kunststofflöffeln verzehrt

    werden können. Außerdem ist der Betrieb von Herden, Mixern und allgemein Küchengeräten und der Umgang mit heißen Flüssigkeiten für ungeschulte Laien ohnehin viel zu gefährlich. Auf den Besitz einer Friteuse stehen fünd Jahre Kerkerhaft.

    Für Werkzeugbesitz muss ein Bedürfnis nachgewiesen werden, bei dessen Bestehen eine Werkzeugbesitzkarte ausgestellt wird. "Heimwerken" gilt nicht als Bedürfnis...

    Wasser ist rationiert, es wird nur noch einmal die

    Woche geduscht. Es gibt nur noch öffentliche Bäder.

    Die Schlafenszeiten sind streng reglementiert und deren Einhaltung wird überwacht. Das Licht in den Haushalten wird von zentraler Stelle um 21:00 abgestellt. In den Sommermonaten sind in dieser Zeit die Wohnräume zu verdunkeln. Ab 22:00 herrscht Ausgangssperre. Um 5:00 morgends hat man sich zum Frühsport vor den Wohnblöcken einzufinden.

    Alle sechs Monate müssen die Bürger zum Gesundheitscheck. Wer die strengen EU-Normen bei BMI, Blutwerten und altersbezogener Abnutzung der Gelenke nicht einhält, wird in ein Gesundheitslager eingewiesen.

    Laute Musik in Diskotheken ist verboten. Darunter fällt alles, was über normaler Gesprächslautstärke liegt. Kleidung gibt es nur noch in einer Einheitsgröße. Enge Jeans, hochhackige Schuhe und ähnliches sind Verboten.

    Auf Autobahnen herrscht ein Tempolimit von 60km/h.

    Macht aber nichts, dank der Mineralölsteuer kostet ein Liter Benzin zwölf Euro, schneller fahren kann sich also sowieso niemand mehr leisten.

    Fahrräder, Motorräder, Skateboards, Skier und alle anderen Hochrisikosportgeräte sind verboten. Der Besitz wird mit Haft nicht unter zwei Jahren bestraft.

     

    B.t.W.: Kenn hier jemand das Buch "Wir" von Jewgeni Samjatin? Sehr empfehlenswert zum Thema...

  • N
    Nansy

    Die Zwangsbeglückungswünsche der Gesundheitsfanatiker treffen sich hier aufs Feinste mit der Gier der Regierungen nach mehr Geld. Das Problem ist nur, wenn Steuererhöhungen nicht den gewünschten erzieherischen Effekt erzielen, wird nach einiger Zeit nach Verboten und Beschränkungen gerufen. Das ist die übliche Mechanik dieser Art von "Gesundheitserziehung". Und es gibt immer mehr Menschen, die nichts dagegen haben, sich Zwangsbeglücken zu lassen.

  • BP
    BRUNO (NICHT PROBLEM BÄR)

    Ich bin für die Besteuerung unserer voll Fetten Politiker. :o) ihr auch?

  • A
    Astraia

    Blödsinn

     

    Deutschland braucht keine Fettsteuer und muss Lebensmittel nicht verteuern - das trifft nur diejenigen, die kleine Gehälter haben und ein größeres Budget für Nahrungsmittel ausgeben müssen

     

    Dänemark hat auch nicht so große Einkommensdisparitäten, tarifliche Mindestlöhne und keine Lebensmitteltafeln - das seh ich nicht als vergleichbar an mit Deutschland.

     

    in Dänemark hab ich noch nicht jemanden in ner Mülltonne wühlen sehen, in Deutschland seh ich das beinahe täglich in meiner Nachbarschaft: immer die gleichen Omis hinter immer dem gleichen Supermarkt

     

    die Grundrenten in DE scheinen auch nicht mehr so rictig zu reichen, wenn die an Müllcontainer gehen!

     

    eine wahre Geschichte!

     

    Was Deutschland eher braucht sind Luxussteuern auf Schmuck, teure Uhren, Große teure Autos, Pelzmoden, Plasmafernseher etc.

     

    das halte ich für sinnvoller - dort sind die Konsumentengruppen vermögend genug -- nicht den alten Omas noch mehr die Lebensmittel verteuern -- viele trauen sich evtl. nicht zur Tafel.

  • H
    Holländer

    Wir sollte erst mal Subventionen abbauen bevor wir anfangen Steuern zu erheben.

     

    Und bevor wir Steuern erheben sollten wir eine solide wissenschaftliche Basis haben. Wer zeigt uns eine Interventionsstudie wo Menschen dauerhaft Gewicht verloren haben durch wenig Fett zu essen? Ich bin gespannt und glaube, dass es dies nicht gibt.

     

    War mir geholfen hat ist keine Kohlhydraten essen, vor allem kein Zucker und kein Getreide. Seit dem ist mein Gewicht stabil, habe ich kein Hunger mehr, viel mehr Energie, und eine bessere Haut, etc. Getreide isst der Mensch erst etwa 6000 Jahre, Zucker und Weizen in Unmengen erst 100 Jahre. Viele Leute haben deswegen eine Stoffwechsel die nicht gut mit grosse Mengen Kohldydraten klarkommt. Man kann es auch nur begrenzt als Glykogen speichern.

     

    Ich wurde also persönlich lieber Steuern auf Getreide und Zucker erheben, bzw die Subventionsorgie abschaffen. Am besten entscheiden die Menschen selbst ob sie Fett (Butter, Sahne, Nüssen, Avocados und weitere Geschacksträger) oder Kohlhydraten essen wollen.

     

    Der beste Informationsquelle ist leider auf Englisch:

    http://www.marksdailyapple.com/primal-blueprint-101/

     

    Auf Deutsch:

    http://www.urgeschmack.de/grundsaetze-der-paleo-diaet/

  • MW
    Matthias Wolf

    bereits vor einem Jahrzehnt (oder sind es schon zwei?) erschien es mir doch ein immenser Widerspruch:

    einerseits braucht Mensch mehrfach ungesättigte Fettsäuren, andererseits handelt es sich bei Mensch häufig um mehrfach gesättigte Fettsäue.

    Und dies in einer Welt, in der 2 Milliarden Menschen hungern.

    Was kapiert?

  • S
    swilly

    Als ehemaliger Bewohner des sogenannten Unrechtsstaates bin ich natürlich immer begeistert von Bevormundungen. Genau für diese Art von Bevormundung sind wir 1989 doch auf die Strasse gegangen, oder? Eine Fettsteuer gab es nicht im Unrechtsstaat! Jetzt endlich! 22 Jahre mussten wir auf diese Steuer warten! Hoffentlich auch bald in der deutschen FDGO! Bitte!

  • A
    AKRM

    Einfach nur absurd auf ein Grundnahrungsmittel wie Butter Steuern zu erheben. Dann lieber mehr Aufklärungsarbeit, vor allen Dingen in der Schule. Dort sollte man auch wie früher Hauswirtschaft und Gesundes Kochen lehren. Mehr, bessere und günstigere Sportangebote, die auch zu einem gewissen Teil besteuert werden könnten. Dadurch lassen die Leute auch mehr Geld in Schuh,- und Sportläden und so profitieren gleich alle Seiten davon. Nicht mehr Steuern, sondern mehr Bildung ist die Lösung. Aber zu schlaue Bürger könnten ja das System kritisieren...

  • FR
    Florian Risch

    Jeder, der Fast-Food unter der Ausrede isst, er habe zu wenig Zeit, ist für mich einfach ein fauler Mensch.

    Im besten Falle. Leider muss man einen Schritt weitergehen und sagen, dass es auch Lügner sind. Wer schnell essen will, der kauft einen Apfel und eine Banane, nimmt sich von zu Hause Quark und Müsli mit.

    Natürlich sind dies schon fast Hardlinerspeisen, man kann auch einfach ein paar Vollkornbrötchen einstecken. Wer dan unbedingt in der Pause Geld ausgeben will kann dies auch für belegte Brötchen tun.

     

    Wäre es wirklich übertrieben, wenn ich sage, dass Menschen die Fastfood essen teilweise noch in deine dritte Gruppe eingeordnet werden müssen?

    Nun erstmal muss man natürlich sagen, dass es demnach vier sein müssten:

    Es schmeckt ja gut. Man isst ja auch mit Genuß. Wer das in Verbindung mit Sport tut - so wie es hier schon einige Kommentare festgestellt haben - der bringt sich kaum in Gefahr übergewichtig zu werden.

    Gesetzt, dass sie die dritte Gruppe, dann muss es leider noch eine Vierte geben: Menschen, die süchtig nach dem Burger sind: Wo aus einer, für mich nicht existenten Zweckmäßigkeit ein Laster wird.

     

    Hier setzt nun auch die Antwort auf die Frage bezüglich einer Steuer an. Prinzipiell ist es nachvollziehbar, Übergewichtige an ihren Mehrkosten zu beteiligen - so wie es jeder Nichtraucher einem Raucher abverlangen würde, beides lässt sich meiner Ansicht nach auf eine Stufe stellen. Hier MUSS man natürlich Statistiken anführen wie maßgeblich die Schuld eines stark Übergewichtigen an seinen Folgeerkrankungen ist. Ich meine damit, dass vererbte Krankheiten nicht so belangt werden können.

     

    Essentiell ist jedoch ein Zitat aus den vorherigen Posts: Die Steuer darf nicht in ihrer Verlogenheit zu Grunde gehen. Sie muss wirklich als Steuer deklariert sein, die den gesamtgesellschaftlichen Schaden von Fettleibigkeit anprangert. Und so bleibt nur noch die grundlegende Erkenntnis:

    Die Fettsteuer ist undurchsetzbar weil sie nur plakativ ist. Fett ist nicht gleich fett in sich. Ungesunde Speisen müssen das Ziel sein. Ich kann auch tonnenweise fettfreie Yoghurts essen, die dann mit Zucker hochgepanscht werden.

    So weit so gut also.

  • A
    aurorua

    Jawoll, so brauchts der Michel!

    Dann noch die Proteinsteuer und die Kohlehydratsteuer und trotzdem wird Gabriel immer fetter bei seinem Gehalt auf Steuerzahlers kosten.

  • AS
    Andreas Suttor

    Eine Besteuerung von - um es allgemein zu sagen - Genußmitteln und Lebensmitteln, die die Gesundheitskosten in die Höhe treiben, ist grundsätzlich wünschenswert und zu unterstützen. Die von vielen Kommentatoren hier geäußerte Meinung, der Bürger sei doch frei, ist grundsätzlich richtig - aber dann bitte auch alle Folgen des freien Genusses selbst tragen und sie nicht der Gemeinschaft aufbürden. Ausserdem zeigt es sich ja, daß gesellschaftlich und ökologisch sinnvolles Verhalten ausschließlich über die Frage des Geldbeutels geklärt werden muß, denn anderen Argumenten ist die Mehrzahl der Bürger ja nicht zugänglich. Was Spritpreise und Tabakpreise anbelangt, so ist der mangelnde Lenkungseffekt, der bisher eingetreten ist, kein Argument gegen diese Art der Lenkung, sondern ein Argument für weitere Steuererhöhungen, bis der gewünschte Effekt eintritt.

    Natürlich erwartet sich jede Regierung auch Mehreinnahmen - aber tritt dann zusätzlich noch der prognostizierte Effekt auf, so ist das auch politisch sehr angenehm.

  • D
    deviant

    @Neoliberaler:

     

    Ganz genau, und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.

     

    Herrgott, ich dachte, mit dem absoluten Scheitern ihrer Theorie der moralischen Verwahrlosung wären auch die parasitären Egozentriker wie Sie endgültig verschwunden...habe mich wohl zu früh gefreut. Spätestens wenn der Staat alles wieder geregelt hat, was die neoliberalen Zyniker an die Wand gefahren haben, kriechen Sie aus ihren Löchern und behaupten, die freie Wirtschaft könne ja doch alles besser als der Staat.

    Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

  • D
    deviant

    Die Frage "Braucht Deutschland eine Fettsteuer?" steht bei dieser steuerlichen Lage gar nicht zur Debatte: Wir brauchen dringend mehr Geld, also mehr Steuern.

     

    Die Frage ist: "Ist eine Fettsteuer sinnvoll", um das Steueraufkommen zu erhöhen?

    Meine Antwort ist "Ja!" - durch die steuernde Wirkung, die eine solche Steuer hätte.

     

    Problematisch sind aber zweierlei: Zunächst einmal sind insbesondere billige Lebensmittel besonders fettig, das gilt insbesondere für Fleisch. Durch das Vegetieren an der Existenzgrenze, dass der Staat den Arbeitslosen und Nicht-Arbeitsfähigen vorschreibt, zwingt man heute schon diese Leute zum Kauf schlechter Lebensmittel bei Lohndrückern und Menschenschindern - hier müsste also entsprechend an HartzIV gedreht werden.

     

    Zweitens: "Diät"-Lebensmittel. Die sind (und werben damit) fettreduziert, aber gleichzeitig oft deutlich ungesünder, da das Fett mit Zucker ersetzt wird (und vice versa) - wenn wir also ungesunde Fett-Lebensmittel besteuert werden, müssen wir genau so Zucker besteuern, um die Flucht vom Fett in den Zucker zu verhindern.

     

    Generell haben solche Steuern natürlich immer den Nachteil, dass sie arme Menschen eher belasten als Reiche und somit die Schere zwischen Arm und Reich nur vergrößern - aber da das ohnehin durch diese Regierung an allen Ecken und Enden geschieht, scheint mir der Nutzen dieser Steuer immerhin beachtlich.

  • S
    Schleckermaul

    Jetzt habe ich Lust auf Pfannkuchen. Om nom nom...

  • R
    Renegade

    Na, wie wärs denn mit einem staatlichen Fitnesspark, in dem jeder Bürger in der Woche mindestens 2 Stunden körperliche Ertüchtigung betreiben muss oder aber Strafe zahlen, am besten 3 für Bürotätige!

     

    Endlich wieder mal eine Sache gefunden, die man noch zusätzlich besteuern kann, um marode Haushalte aufzubessern. Noch ne Chips-Steuer, Fertigessen-Steuer, Pizzasteuer, Cola-Steuer, Schokoladensteuer, Kaffeesteuer, etc. pp. einführen, damit wir alle super gesund werden? Klappt ja schon mit Alkohol- und Tabaksteuer so super...

  • H
    Hiramas

    Die Menschen zu gesunderem Essen zu bewegen, klingt erstmal nach einer guten Idee.

    Doch ganz abgesehen von den unangenehmen Erinnerungen an vergangene staatliche „Erziehungsversuche“ stellen sich dem noch ganz andere Hindernisse in den Weg:

    Fette sind Grundnahrungsmittel. Gerade Butter und Milch. Die zu versteuern würde die Lebenserhaltungskosten in die Höhe treiben, was wir nun einmal gar nicht gebrauchen können. Ganz davon abgesehen, wie sollte die deutsche Regierung das hinbekommen? Nicht einmal eine, wegen der kompletten Erfassung er Inhaltsstoffe wesentlich sinn- und wirkungsvoller, Ampelkennzeichnung konnte man gegen die Lebensmittellobby durchsetzen, wie soll man da eine Fettsteuer einführen?

    Nicht der reine Verzehr von Fett macht die Menschen dick. Es ist die Kombination aus dem Unwissen um Fette und Kohlenhydrate, vor allem Zucker, sowie die Gedankenlosigkeit, mit der Essen in unserer Gesellschaft behandelt wird. Wir essen und essen und den meisten Produkten kann man nicht einmal mehr ansehen, was einmal drin war. Die Inhaltsangaben bestehen derweil aus kryptischen EU-Nummern und chemischen Formeln. Nicht eine Zwangsabgabe wird das Verhalten der Menschen ändern. Das hat schon bei der Tabaksteuer nicht wirklich funktioniert. Eine Erziehung zu gesunder Ernährung muss im Kindesalter beginnen.

  • BB
    Bert Blank

    Ausgewogene Nahrung ist natürlich besser als jeden Tag Fast Food. Und das beste und gesündeste Essen ist meist das selbst gekochte, auch das ist hinlänglich bekannt. Außerdem schmeckt es einfach besser, das beweist die Oma in den meisten Familien. Aber was machen die Alleinstehenden, die tagsüber arbeiten und keine Zeit zum kochen haben? Was machen Studenten, die zwischen zwei Seminaren ihren Hunger stillen wollen? Und zu guterletzt, was machen die, die nicht kochen können? Aber mal ehrlich, wer für ca. 6.-€ 125g gebratenes Fleisch, zwei Salatblätter, ein Brötchen und ein paar Gramm frittierte Kartoffeln kauft, und das bestenfalls täglich mehrmals, der muss eh zu viel Geld haben, den stört eine solche Steuer nicht. Dass die Gesundheit im Vordergrund steht, ist unwahrscheinlich, ansonsten wären ganz andere Dinge verboten. Nicht zu fettiges Essen ist die Gefahr, sondern zu wenig Bewegung. Wer sich viel bewegt, den macht auch Fast Food nicht dick. Aber wer will ein Gesetz durchsetzen und vor allem überwachen, täglich zwei Stunden ins Fitnesscenter zu gehen? Pflichten sind besser als Verbote, sie verdeutlichen nämlich auch die eigene Verantwortung. Sie sind eben auch schwerer umzusetzen.

  • K
    Katrin

    Ich denke schon, dass eine derartige Steuer sinnvoll sein kann, jedoch sollte man Ausnahmen für "gute" Fette machen, wie man sie zum Beispiel in hochwertigen pflanzlichen Ölen und Nüssen, Kernen usw. finden kann. Eine Besteuerung, wie im Artikel genannt von fettreichen Fertigprodukten, Fleisch, Butter und anderen ungesünderen Varianten der (zumeist tierischen) Fette ist dagegen wünschenswert. Eine Pauschalfettsteuer auf alle Fette wäre aber nicht gut, da der Körper, nicht zuviel, aber doch etwas "gutes" Fett braucht und mit einem Einheitssteuersatz dieser Unterschied nicht gemacht werden würde. Es sollte nicht um eine Low-Fat-Diät gehen, sondern darum, welche Fette man zu sich nimmt. Fazit: Steuer ja, aber mit Differenzierung zugunsten der Gesundheit der Verbraucher.

  • M
    Mark

    Die "Idee", die Bürger zu einem gesundheitsbewußten Verhalten hin zu erziehen klingt gut.

    Aber das Instrument "neue Steuern", das funktioniert nicht. Alleine schon durch den zusätzlichen Verwaltungsaufwand wäre der Großteil dieser neuen Steuereinnahmen schon wieder vernichtet.

     

    Information und vielleicht auch ein besseres VORLEBEN durch die Politiker wäre wünschenswert.

  • J
    JayKay

    Spinnt man den Gedanken, ungesundes Essen zu besteuern, mal weiter, könnten sich nur Reiche Menschen ungesundes Essen leisten, hätten dann eine geringere Lebenserwartung und würden so die Rentenkassen entlasten. Leider ist das nicht so einfach. Zudem sind ja nicht allein die gesättigten Fettsäuren das Problem, andere Zutaten wie Zucker, oder das allgemeine Konsumverhalten spielen ebenfalls eine Rolle. Ich fände eine eindeutige Kennzeichnung auf den Lebensmitteln und Aufklärungsarbeit besser.

  • RS
    Ralph Syttkus

    Auch wenn die Fettsteuer nur am Symptom ansetzt könnte sich ein positiver Effekt einstellen. Bei den niedrigen Lebensmittelpreisen ist der Hebel zwar nicht besonders groß, doch die versteckten Fette würden nun auf dem Preisschild prangen, anstatt versteckt in der Zutatenliste. Vielleicht sollte man wie bei der Wohlfahrtsmarke. Porto mit Herz, Essen mit Fett den Preis plus Fettsteuer auszeichnen.

    Geiz macht schlank?

  • N
    Neoliberaler

    Da hätte wir das logische Weiterdenken jeglicher Weltverbesserungsideologie. Wo der mündige Bürger und Verbraucher "versagt" muss natürlich der Staat einspringen. Das die Ergebnisse von fettem Essen, Zigarettenrauch und Alkoholkonsum jedem klar sein dürfte der eine Hauptschule von innen gesehen hat (von höheren Bildungsschichten erwarte ich das auch). Aber natürlich muss man die freie Entscheidung des Bürgers für oder gegen die eigene Gesundheit sanktionieren und kann sie nicht unkommentiert stehen lassen.

  • V
    vorp

    paternalistischer mist, staaten sollen nicht erziehen! da gibst weitaus sinnvollere sachen zu besteuern...

  • L
    Leena

    Brauchen wir eine Fettsteuer? Die Frage müsste lauten: Wofür könnten wir eine Fettsteuer brauchen? Will die dänische Regierung ihre Bürger zu gesünderem Essen erziehen oder will sie lieber die erhofften Milliardeneinnahmen? Natürlich letzteres, ansonsten müssten sie hoffen, möglichst wenig aus den Steuern einzunehmen, da die Menschen die fettigen Produkte nicht kaufen sollen.

    Geld kann Deutschland auch immer gebrauchen, warum sollte sich Abzocke nur auf Autofahrer und Raucher beschränken? Dann aber bitte mit offenen Karten spielen und nicht so tun, als wolle man den Bürgern etwas Gutes. Brauchen wir eine Fettsteuer also? Nein, aber wir brauchen auch keine Hundesteuer...

  • I
    Ich

    Wenn schon eine Fettsteuer dann aber auch

    eine Steuer auf stark zuckerhaltige Produkte!

     

    Zudem sollte man diese ungesunden und zu Fettsucht animierenden Nüsse, pflanzliche Fette und vor allen BANANEN hoch besteueren. Eine Banane enthält mehr Kalorien als eine Scheibe Wurst!

    Eine Fischsteuer wäre auch angebracht... war da nicht diese bösen OMEGA-3 Festtsäuren?!

     

    Der Mensch sollte lernen selbstbewussst zu Leben und aus Kraft seiner eigenen Motivation ein gesundes Leben führen. Die Aufgabe des Staates ist dies definitiv nicht.

    Kommen demnächst Steuerergünstigungen für Untergewichtige; Krankenkassenzuschüsse um "Undisziplinierte" in Kliniken einen Essensentzug zu ermöglichen? ...

     

    Bewusst zu leben - das sollte der Staat versuchen

    seinen Bürgern zu vermitteln aber nicht aufzwingen, was "er" für richtig hält.

  • L
    Liam

    Oh ja, ganz dringend! Das ist so nötig, wie eingewachsene Zehennägel!

     

    Am Ende ist das doch nur Augenwischerei. "Wir wollen die Steuer, weil es zu viele dicke Menschen gibt." heißt übersetzt doch nur "Wir brauchen mehr Geld und noch ist die Masse nicht abgestumpft genug, als dass wir es uns ohne Rechtfertigung den Bürgern abnehmen könnten!"

     

    In meinen Augen ist die "Fettsteuer" eine Vorstufe der "Atem-", "Haar-" oder "Schlafsteuer", denn am Ende bleiben bei dem Spiel doch eh die auf der Strecke, die finanziell schlecht stehen.

    Soll doch mal wer von diesen überbezahlten Sitzplatzanwärmern durchrechnen, wie man als Arbeitsloser ganz gesund mit viel Obst leben kann.

     

    Klar gibt es zu viele übergewichtige Leute, aber statt die Krankheit (also die Ursache dafür) zu beheben, behebt man lieber versuchsweise Auswirkungen.

    Vernünftige Arbeitszeiten, günstige Möglichkeiten für gesunde Ernährung, mehr Aufklährung über gesundes Essen, Schaffung von finanzierbaren Sport- und Bewegungsmöglichkeiten- aber das bringt dem Staat ja kein Geld, mit dem er bankrotte Banken sanieren und den Steuerzahler verarschen kann.

  • SG
    Stephan Goldmann

    Völlig falscher Ansatz: Nicht das Fett macht uns dick. Es ist das übermäßige Einnehmen von Kohlenhydraten - besonders in Form von Zucker.

    Fett verwertbar aufzuspalten fällt dem Körper nicht so leicht. Zucker hingegen geht schnell ins Blut und wird schnell in die Depots abtransportiert - dann als Fett.

    Und Zucker ist ÜBERALL. Ketchup, Brot, Fruchtsaft, Salami, etc. Einfach mal die Inhalte jeweils kontrollieren. Versuchen Sie mal etwas OHNE Zuckerzusatz zu bekommen. Viel Spaß!

    Dazu kommt dann noch, dass der Deutsche sehr gerne und viel Brot ist. Ein bisschen zu wenig Bewegung dazu - schon hat man den übergewichtigen Deutschen.

    Fett ist in dem Zusammenhang absolut zweitrangig.

  • T
    Tobilah

    Die Idee ist sehr gut. Sie bietet die Mölichkeit Ungebildeten die Idee einer vernünftigen Ernährung näher zu bringen. Insbesondere Menschen mit einem beschränkten Budget werden sich so gesünder ernähren müssen.

  • JB
    Jan B.

    1.) Was "Normalgewicht" ist und was nicht ist höchst umstritten, so gibt es nach jüngeren Studien durchaus Hinweise dafür, dass leicht übergewichtige Menschen im Durchschnitt etwas länger leben würden. Wenn nun hysterisch davon gesprochen wird, dass nur noch eine Minderheit der Deutschen nicht mehr "normalgewichtig" wäre, so bedeutet dies eben noch lange nicht, dass die mehrheit fettleibig wäre, wie sich übrigens jeder mit einem Blick aus dem Fenster oder im Spiegel selbst versichern kann.

     

    2.) Die Regierung hat es grundsätzlich nicht zu interessieren, wie sich der Einzelne ernährt - vermeintlcih anfallende gesundheitskosten hin oder her. Es sollte (insbesondere für Linke) klar, dass der Staat sich nicht in die Lebensführung des Individuums einzumischen - und erst recht nicht um diffuse Normen durchzusetzen. Wobei zum einen klar sein sollte, dass eine solche Steuer nichts am Problem krankhafter Fettleibigkeit wird etwas ändern können und das dies zum anderen vermutlich ohnehin nur ein vorgeschobener Grund für eine neue Steuer wäre.

     

    Grundsätzich hat der Einzelne das Recht zu trinken, zu rauchen oder sich eben ungesund zu ernähren. Man sollte es unbedingt unterlassen die Genussfeindlichkeit von "Fitness"-Fanatikern der gesamten Gesellschaft aufzuzwingen.

  • T
    Tabbea

    "dummheit schützt vor strafe nicht" ist ein jedermann/frau bekanntes sprichwort. im umkehrschluss bedeutet das strafe schützt vor dummheit nicht. somanch einer wird lieber auf ein billigeres produkt umsteigen. nicht fett mach fett, sodern zuviel fett macht fett. wer sich bewußt ernährt und das beinhaltet genügend zeit, mühe und geld zu investieren aber vor allem diszipliniert zu essen kann getrost auf fettreduzierte nahrungsmittel verzichten.

    email nicht veröffentlichen und nicht an dritte weitergeben und keine werbemails, bitte.

  • H
    hopfen

    Ich halte die Fettsteuer für überflüssig. Wenn die Subventionen für Molkereiprodukte abgebaut werden würden, würden Milch, Butter und tierisches Fett allgemein von allein teurer werden. Die aktuellen Preise entsprechen durch die EU-Agrarsubventionen nicht den echten Herstellungspreisen. Auf diesen durch Subvention künstlich verbilligten Produkte nun eine Fettsteuer aufzuschlagen entspricht dem Bürokratieproblem der EU. Die Dänen zahlen also in Zukunft einen angemesseneren Preis für Milchprodukte, welcher die dänische Staatskasse aufbessert, während u.A. Deutsche Steuergelder dafür verwendet werden um die Milch erst so billig zu machen.

     

    Zudem sollte das Essverhalten der Bevölkerung nicht über den Preis gesteuert werden. Das würde das Schönheitsideal nur wieder in Richtung der beleibteren Körper drehen (schließlich würde Gewicht dann wieder von Wohlhaben zeugen)

  • E
    EuroTanic

    Gehts noch? Der Staat will seine Bürger wie kleine Kinder behandeln. Wie ich leben, was ich esse und denke geht den Staat aber sowas von gar nichts an. Wo leben wir hier eigentlich?

  • D
    DasBertl

    Das ist doch Käse. Wo doch inzwischen längst bekannt ist, dass es vor allem die Kohlenhydrate sind, die für das Übergewicht verantwortlich sind. Das meiste Fett hingegen wird wieder ausgeschieden, da der Körper es kaum verarbeiten kann. Zumal ich nichts davon halte, das Volk zu bevormunden, bei dem, was es an Nahrung zu sich nimmt. Sonst brauchts noch eine BSE-Risikosteuer auf Rindfleisch, eine Schweinepestrisikosteuer auf Schweinefleisch, eine Vogelgripperisikosteuer auf Geflügel, eine EHEC-Risikosteuer auf Grünzeug, insbesondere Keimlinge und so weiter und so fort. Und am Ende hat jedes Lebensmittel seine eigene Sondersteuer. Mehr als eine neue Idee, das eigene Volk auszuquetschen ist auch das nicht.

  • T
    tazleser_by

    Alternativvorschlag:

     

    Fernsehsteuer auf

    - Bundesliga

    - Vorabendserien

    - Nachmittagsserien

     

    Playstationsteuer, Internetsteuer, PC-Nutzungszeitsteuer, etc.

     

    Dann gehen die Leute vielleicht wieder raus und bewegen sich. *zwinker*

    Soll ja angeblich auch helfen.

     

    Das Umdenken muss im Kopf anfangen, nicht durch äußeren Zwang.

     

    Schließlich kostet die Schachtel Zigaretten auch schon 10,-DM und der Liter Sprit 3,-DM und es wird immer noch kräftig geraucht und gefahren!

  • I
    IhrName

    störend an der Steuer ist nur ihre verlogenheit. Es geht nicht darum die leute dazu zu bewegen sich gesünder zu ernähren. Es geht darum Geld für die abdeckung der kosten aus ungesunder ernährung einzunehmen.

    Dafür dagegen, mir ist es ehrlich gesagt egal. Die Staaten brauchen mehr Geld in dieser Zeit, das ist offensichtlich. Eine erhöhung der Einkommenssteuer wäre allerdings gerechter als eine weitere Steuer auf Konsumartikel.

  • DM
    Dimiter Mindizow

    Mann muss sich die zwei Begriffe aus der Meldung auf der Zunge zergehen lassen:

     

    Erziehung und

    Einnahmen.