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Streit der WocheSoll BER abgebrochen werden?

Als Motor für die Wirtschaft und Aushängeschild für Berlin wurde er gepriesen. Doch längst steht der Flughafen BER für explodierende Baukosten und blamierte Bauherren.

Airport delayed - Braucht wir BER überhaupt? Bild: Michael Kappeler/ dpa

Am Montag hat der Hoffnungsträger Wilhelm Bender abgesagt. Der Manager hatte einst den Ausbau des Frankfurter Flughafens gegen Widerstand von Umweltschützern und Anwohner durchgepeitscht. Er sollte nun auch das Pannen-Projekt BER retten, nachdem der bisherige Geschäftsführer Rainer Schwarz gefeuert wurde. Doch die Suche nach einem Nachfolger werde wohl noch eine Weile dauern, sagte Aufsichtsratschef Matthias Platzeck (SPD) am Montag.

Von den einstigen Verantwortlichen ist inzwischen niemand mehr in Amt und Würden. Brandenburgs Ministerpräsident hat Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) im Januar abgelöst. Architekten sind geflogen. Subunternehmer, die für Handläufe an Treppen oder Parkstationen für Kofferwagen zuständig waren, gingen pleite.

Gastronomen hatten vor dem Eröffnungstermin Waren geordert und Verkäufer engagiert - jetzt sitzen sie auf einem Kredit und einem Hightech-Öfen, deren Garantie vor der Inbetriebnahme des Flughafens abgelaufen sein wird. Und der Termin für die Eröffnung ist immer noch nicht sicher.

Aus dem Prestigeprojekt wurde Deutschlands peinlichste Baustelle. Offizieller Grund für die vierte Verschiebung des Eröffnungstermins sind Probleme mit der Brandschutzanlage: Zwar hat der zukünftige Flughafen Brandmelder, Rauchmelder, Entrauchungsanlagen. Aber das Zusammenspiel, die Steuerung der Anlagen, funktioniert nicht. Ach ja, und dann sind da noch: Kabel, für die es stellenweise zu wenig Platz gibt. Die Kühlung der Computeranlage, die zu klein dimensioniert ist. Hunderte von Bäumen, die an der falschen Stelle gepflanzt wurden.

taz

Den kompletten Streit der Woche lesen Sie in der sonntaz vom 2./3. Februar 2013. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz.

Als 2005 die Planung des Flughafens begann, da schien eine Eröffnung im Oktober 2011 noch realistisch. Doch dann forderten die Beteiligten mehr Platz für Läden und Restaurant, mehr Flugsteige. Ständig wurde gebaut, geplant und wieder geändert. Die Bauabläufe gerieten durcheinander und der Termin der Eröffnung rückte in weite Ferne. Professor Ben Flyrbjerg aus Oxford, der weltweit etwa 1000 Großprojekte untersucht hat, bemerkte in einer ZDF-Dokumentation „Der Fluchhafen Berlin“: „Was länger dauert und teurer wird, wird selten gut.“

Soll der Flughafen besser nicht gebaut werden?

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20 Kommentare

 / 
  • GV
    Gegen Verkehr

    Abbrechen, was sonst. Berlin braucht keinen Flughafen, die Mauer ist weg und eine Luftbrücke nicht mehr vonnöten. Eßt was Euer Umland hergibt und bleibt wo ihr seid.

  • RS
    R. Stein

    Alle Verkehrsprojekte - angefangen von der Umgehungsstraße zur angeblichen "Entlastung" der Ortsmitte, bis hin zu Flughafenbauten - haben jahrzehntelang immer wieder und vorhersehbar zur Zunahme der Verkehrsdichte, zur Verlängerung des Staus, zur Steigerung des Lärms, des Drecks und der Profite einiger weniger Multis geführt. Dieses Phänomen ist auch bekannt unter dem Begriff "induzierter Verkehr". Das vorgeschobene Arbeitsplatz-Totschlagargument hat sich oft genug als Lüge herausgestellt.

    Dieses ökonomisch wie ökologisch wahnsinnige Experiment gehört schleunigst gestoppt! Die einzigen Verkehrswege die es wert sind (wieder) gebaut zu werden, sind Schienenverbindungen. Um wieder auf dem Niveau der 70er Jahre anzukommen, würden sehr viele derjenigen Arbeitskräfte gebraucht, die momentan in der Auto-, Flugzeug- und Bauindustrie an der planvollen Totalvernichtung des Planeten beteiligt sind.

  • HM
    Hamann mit Hut

    Der Berliner BER schon wieder... bei aller Sympathie für das Absurde muss deutlich gemacht werden: während die soundsovielte Kostenexplosion nur mit einem wirklich, wirklich bösartigen Hefeteig zu vergleichen ist erscheint der derzeitige Eröffnungstermin (2048 plus/minus 5 Jahre) immer noch ein wenig optimistisch zu sein.

     

    Als Direktkandidat der Partei "Die PARTEI" in Berlin-Mitte möchte ich Ihnen hiermit versprechen, dass mit uns ein Flughafen im traditionellen Sinne nicht zu machen ist.

     

    Das bedeutet konkret zwei mögliche Optionen:

    1) Entweder wird das gesamte Projekt mit sofortiger Wirkung 10 Meter tiefergelegt und die langwierigen Entscheidungsprozesse mit einem gehörigen Maß an chinesischer Korruptionseffizienz vereinfacht("BER 21")

    2) Oder wir wickeln das ganze BER-Projekt ab, trinken uns die Kosten schön und widmen uns anschließend der Errichtung mehrerer dezentraler Zeppelinflughäfen im Stadtgebiet ("Operation Luftschiff").

    Aus Kosten- und Propagandazwecken wäre (2) vorzuziehen, da Zeppeline weder Lärm noch Luftverschmutzung verursachen und außerdem prima mit Werbung bedruckt werden könnten (z.B. mit den Marken Chiquita, Durex, Dildoking etc.), um die marode Berliner Kasse aufzumöbeln. Als Orte für die Luftschiff-Flughäfen könnten dienen: Das Messegelände am Funkturm, der Mauerpark, das RAW-Gelände, das ehemalige Flugfeld Tempelhof und der Tiergarten.

  • P
    Plumpaquatsch

    @Lustig

    Dazu müsste S21 erst einmal angefangen gebaut zu werden, da aber alle Vertragspartner das Geld dazu verweigern und noch 30 PFA fehlen, einige davon neu beantragt andere so nicht genehmigungsfähig, steht S21 kurz vor dem Abbruch. Der Aufsichtrat, der ja nun haften muss wie auch der Bund sind gerade dabei Schilda21 zu beenden. Interne Kosten der DB (Verkehrsausschuss BT) gehen von mind 11 Mrd aus ohne NBS ohne FIldertunnel und Flughafenbahnhof, aber mit minimalem Brandschutz. Sonst hätten Bund und DB nicht am 30.1.13 die Alternativstrecke Frankfurt-Würzburg-München vertraglich besiegelt, die wegen S21 und NBS 2010 ad acta gelegt wurde. Jetzt wird die mind. 3,3 Mrd Mottger-Spange gebaut und NBS verliert damit ihre Wirtschaftlichkeit und fliegt mit S21 von der Bedarfsliste.

    Das Dossier das RAmsauer abstreitet kommt aus der Leitungsebene. Grube will Aussteigen (interne Info aus DB Tower Vorstand) wird abr von Merkel daran gehindert. Die knickte n der taz ein, dass S21 nur gebaut werden kann, wenn wirtschaftlich. Die Wirtschaftlichkeit wurde aber seit 2008 durch BRH und vorgestern durch Verkehrsministerium bei 1,8 Mrd Mehrkosten widerlegt. AUS und Tschüss. Außerdem baut Merkel bei Zeuten, unter Flugroute ihren Alterswohnsitz. würde sie es tun, wenn die vertraglichen 200 Flüge/Tag drüber donnern im Landeanflug? NEIN. Sie weiß, dass die ABM Maßnahme BER nicht kommt.

  • P
    Plumpaquatsch

    @Lustig

    Dazu müsste S21 erst einmal angefangen gebaut zu werden, da aber alle Vertragspartner das Geld dazu verweigern und noch 30 PFA fehlen, einige davon neu beantragt andere so nicht genehmigungsfähig, steht S21 kurz vor dem Abbruch. Der Aufsichtrat, der ja nun haften muss wie auch der Bund sind gerade dabei Schilda21 zu beenden. Interne Kosten der DB (Verkehrsausschuss BT) gehen von mind 11 Mrd aus ohne NBS ohne FIldertunnel und Flughafenbahnhof, aber mit minimalem Brandschutz. Sonst hätten Bund und DB nicht am 30.1.13 die Alternativstrecke Frankfurt-Würzburg-München vertraglich besiegelt, die wegen S21 und NBS 2010 ad acta gelegt wurde. Jetzt wird die mind. 3,3 Mrd Mottger-Spange gebaut und NBS verliert damit ihre Wirtschaftlichkeit und fliegt mit S21 von der Bedarfsliste.

    Das Dossier das RAmsauer abstreitet kommt aus der Leitungsebene. Grube will Aussteigen (interne Info aus DB Tower Vorstand) wird abr von Merkel daran gehindert. Die knickte n der taz ein, dass S21 nur gebaut werden kann, wenn wirtschaftlich. Die Wirtschaftlichkeit wurde aber seit 2008 durch BRH und vorgestern durch Verkehrsministerium bei 1,8 Mrd Mehrkosten widerlegt. AUS und Tschüss. Außerdem baut Merkel bei Zeuten, unter Flugroute ihren Alterswohnsitz. würde sie es tun, wenn die vertraglichen 200 Flüge/Tag drüber donnern im Landeanflug? NEIN. Sie weiß, dass die ABM Maßnahme BER nicht kommt.

  • L
    Lustig

    weder BER noch Stuttgart21 werden abgerissen oder nicht zu Ende gebaut werden.Nur Traeumer glauben an so etwas.Man ist ja auch nach Berlin umgezogen-aber dann doch teilweise in Bonn geblieben und niemand wird je etwas daran aendern.

  • UR
    Uwe Roos

    Es wird letzten Endes auf einen entgültigen Baustopp hinauslaufen um weitere Milliardenverluste an Steuergeldern zu vermeiden. Das bereits verbrannte Geld und die Edel-Bauruine wird man in Politiersprech verpackt, als eine Aneinanderkettung von unglücklichen und in dem Maße nicht vorhersehbaren Ereignissen verkaufen und wie immer keine Lehren und Konsequenzen aus dem Geschehenen ziehen. Ob allerdings im Schatten der Elbphilharmonie in Hamburg und dem andauernden Streit um Stuttgart 21, in absehbarer Zeit wieder ein Großprojek dieser Großenordnungt realisiert wird, wage ich zu bezweifeln.

  • B
    Berliner

    "Soll BER abgebrochen werden?"

     

    Ja klar, abreißen, das löst bekanntlich alle Probleme.

     

    Nun ernsthaft, wenn man den Karren in den Dreck zieht, muss man ihn auch wieder rausziehen. Und zar alle Beteiligten: Berlin, Brandenburg und der Bund. Baut ihn in Ruhe fertig und auch gleich weiter aus und ganz wichtig, spart nicht am falschen Ende. Denn das wird am Ende teuer, wer billig baut der baut meist doppelt.

  • DT
    Daniel TXL

    BER Bauruine verkaufen und existierende Flughäfen weiterbetreiben: TXL und SFX funktionieren einwandfrei, Anwohner dürften sich an den Lärm gewöhnt haben, der aufgrund der technischen Fortschritte an Strahltriebwerken eh niedriger wird mit der Zeit. THF könnte man von mir aus wieder aufmachen, dann sinken auch die Mieten dort zurück auf altes Niveau.

     

    Ein neuer Flughafen sollte nur als privates Bauvorhaben geplant werden dürfen, dann werden aus wirtschaftlichen Gründen Pläne wie Sperenberg (ein Flughafen für Autofahrer, die nie fliegen) nicht realisiert. Wer Berlin kennt, der weiss, dass jetzt pensionierte Wutbürger zu Lebzeiten keinen neuen Flughafen mehr erdulden müssen.

  • S
    Sigranna

    Ich bin der Meinung von jabe. Man sollte aus dem BER-Terminal eine schöne Messehalle machen; in Selchow gibt`s ja schon neue Ausstellungshallen. Flughafenanbindung bietet Schönefeld alt, den man ertüchtigen und aufhübschen kann. Dann kann man noch ein schönes neues Kongesszentrum zwischen das Terminal und die Hallen in Selchow setzen. Gärtnerisch müsste das alles schön angelegt werden. Das Messegelände in der Stadt kann man verkaufen und das ganze viele Geld zur Anschubfinanzierung und Erschließung für einen neuen, besseren Flughafenstandort nutzen, den private Investoren errichten. Und wir in Schönefeld alt sollten uns die Lärmlast mit den Tegelern aufteilen, damit die Menschen in der dortigen Einflugschneise auch noch ein Leben haben, denn das alles dauert länger als 4 Jahre. Aber etwas Weile dürfte dieses gute Ding dann schon auch haben, denn "schnell" und "Pfusch" hatten wir gerade eben.

  • SB
    stopp ber

    Die Antwort kann mittelfristig nur Sperenberg sein.

  • J
    JadotA

    Ich fände schön, wenn Tempelhof wieder aufmachen würde und die Modeshows nach Schönefeld umziehen würden. Meinetwegen auch Coiffeur-Festival dort veranstalten.

  • J
    jabe

    Man sollte das jetzige BER-Areal in ein Messegelände umfunktionieren und den neuen BER dann in Sperenberg bauen. In vier jahren müsste das zu schaffen sein.

  • H
    H.R.

    Der richtige Weg zum Flughafen Berlin Brandenburg kann eigentlich nur lauten: Neuplanung.

     

    Es muss jemand mit ausreichend Sachverstand einen Plan machen, der dann öffentlich diskutiert werden muss. Dieser sollte drei Szenarien vergleichen:

    a) Was kostet die Fertigstellung an Zeit und Geld?

    b) Was kostet ein kompletter Neubau (womöglich woanders) an Zeit und Geld?

    c) Was kostet ein Stop an Zeit und Geld?

     

    Auch ein Stop des Projektes wird schließlich nicht umsonst zu haben sein. Es gab ja Gründe, warum der Airport für die Region nötig ist und die bestanden hoffentlich nicht nur aus Prestige. Das ist nämlich das einzige, was nicht mehr zu haben sein wird...

  • A
    Anwohner

    Der BER-Bauversuch sollte beendet werden und der BER in Sperenberg mit ordentlicher Planung neugebaut werden.

     

    Für den BER-Standort Schönefeld gibt es bereits ein Nachnutzungskonzept, welches nun umgesetzt werden kann. Infos dazu unter:

    http://www.bvbb-ev.de/index.php/bbi-nachnutzungskonzept-zentralflughafen-fuer-deutschland

  • P
    Pete

    In einem demokratischen Land sollte per Volksabstimmung entschieden werden, was mit der feuchten Bauruine dort geschieht. Das ganze Desaster sollte tatsächlich besser und sofort gestoppt werden. Selbst abreißen lohnt nicht mehr. Einfach auf der grünen Wiese verrotten lassen, wäre das Beste für alle Bürger und deren Steuergelder!

  • F
    Feuerteufel

    Aufgepasst! Ich schaffe jetzt Arbeitsplätze! Der Flughafen kostet laut Experten (hahahahahahaha) vermutlich 1 Mrd. oder mehr Euro, als ursprünglich geplant.

    Mein Vorschlag: Die Flughafen Gesellschaft öffnet sofort den Flughafen und stellt gleichzeitig 200 Feuerwehrleute ein, die tag- und nacht, den Flughafen auf mögliche Brandherde überwachen. Ein Feuerwehrmann kostet pro Monat, schreiben wir mal Eur 5.000,00, dann wären das im Monat 1,25 Mio, pro Jahr 15 Mio....und in über 60 Jahren dann 1 Mrd. Euro. Der Haken an meinem Vorschlag wäre dann nur, ob es die Verantwortlichen schaffen würden in 60 Jahren den Flughafen fertigzustellen?

  • H
    Hanno

    Worüber man eigentlich mal - viel grundsätzlicher - reden müsste ist die Frage, wie man überhaupt mit dem Flugverkehr weitermacht.

    Der wächst gerade in atemberaumendem Tempo - und wir hören in Berlin ja schon die ersten Rufe, dass selbst der fertiggebaute BER (der schon nach jetzigen Plänen mehr Flüge als alle bisherigen drei Flughäfen zusammen abfertigen soll) zu klein wäre.

     

    Aus ökologischen Gründen ist das völliger Wahnsinn - Flugzeuge werden zwar effizienter, aber nichtmal ansatzweise in dem Tempo in dem die Flüge mehr werden. Eigentlich müsste man aber CO2-Emissionen senken. Die Fluglärmprobleme werden auch nicht weniger. Und das ganze ist ja ein europäisches Problem. So ziemlich jeder Großflughafen in Europa hat Ausbaupläne und überall gibt es Konflikte - der Dauerstreit um Heathrow, die weit ins bürgerliche Lager reichenden Proteste in Frankfurt, zuletzt der erfolgreiche Bürgerentscheid in München.

     

    Man müsste drüber diskutieren, wie man das irrsinnige Wachstum des Flugverkehrs eindämmen kann. Man müsste beispielsweise mal ganz konkret fragen: Wie kann man dafür sorgen, dass eine Zugverbindung zwischen zwei europäischen Großstädten nicht teurer ist als eine Flugverbindung? Wie kann man verhindern, dass weitere Strecken eingestellt werden? (erst kürzlich wurde bspw. die Direktbahnverbindung Berlin-Kiev abgeschafft) Wie kann man den Busverkehr - der ja jetzt in Deutschland endlich sich auch mal entwickeln darf - fördern. Und natürlich gilt auch für Bus und Bahn: Wie kann man die Verbreitung effizienterer Technologien fördern? Können Fährverbindungen überall dort wo's über's Meer geht eine Alternative sein?

     

    Das sind leider die Fragen die viel zu wenig gestellt werden.

  • S
    super

    "Soll der Flughafen besser nicht gebaut werden?"

     

    Die Frage ist doch schon vollkommen falsch!

    Was ist den die Alternative?

    Abriss mit Renaturierung und dafür bleibt Tegel offen bis in alle Ewigkeit?

     

    Meine Meinung: Fertig bauen und dann in Ruhe einen Standort für einen neuen Flughafen mit wirklichen Zukunftsperspektiven suchen.

  • N
    neubau

    Der Flughafen wurde doch bereits gebaut - nur nicht zu Ende gebaut, dachte ich?