: Streiks im Einzelhandel verschärft
Düsseldorf (ap) - Zu ganztägigen Streiks ist es in der Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel am Mittwoch beim Kaufhauskonzern Horten in Andernach, beim Handelshof in Speyer und einem Lebensmittelbetrieb im niedersächsischen Duderstadt gekommen. Nach Angaben der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) in Düsseldorf blieb die Hortenfiliale in Andernach am Mittwoch geschlossen. Mehrere große Warenhäuser in Köln konnten nach Angaben der Deutschen Angestelltengewerkschaft (DAG) erst mit Verspätung öffnen. Hier nahmen mehr als tausend Beschäftigte des Einzelhandels an Warnstreiks und einer Demonstration teil. Mehrstündige Warnstreiks meldete die HBV auch aus Dortmund und Wuppertal -Elberfeld. Auch die Urabstimmungen seien fortgesetzt worden. Neben 30 Einzelhandelsbetrieben in Hamburg seien am Mittwoch auch die Hortenfilialen in Hannover und Braunschweig in die Urabstimmungen einbezogen worden. Bei der Kaufhalle in Kassel und bei Karstadt in Geldern im Kreis Kleve hätten sich jeweils hundert Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für Arbeitskampfmaßnahmen ausgesprochen, heißt es in der HBV-Mitteilung. Die Arbeitgeber haben bisher lediglich eine 3,6prozentige Lohnerhöhung angeboten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen