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Straßensperre gegen Castor

Lüchow Aus Protest gegen den geplanten Castor-Transport von Atommüll nach Gorleben haben Atomkraftgegner erneut eine Straßensperre errichtet: In der Nacht zum Sonntag wurden wenige Kilometer vor dem Zwischenlager Gorleben zwei größere Bäume gefällt und ein Plakat „Stop den Castor“ über die Straße gehängt.

Die Gorlebener Zwischenlager-Gesellschaft BLG hat mit Schadensersatzforderungen gegen die niedersächsische Landesregierung bei weiteren Verzögerungen des Abtransports gedroht. Niedersachsen hat seine Zustimmung für den ersten gescheiterten Transportversuch im vorigen November vorige Woche zurückgezogen.

Der Chef des Stromkonzerns PreussenElektra, Hans-Dieter Harig, hatte einen Energiekonsens angemahnt und für einen vorläufigen Verzicht auf den Castor-Transport plädiert. Das Zwischenlager Gorleben werde noch in diesem Jahr in Betrieb gehen müssen. Doch sollte bis zu den Konsensgesprächen unnötiger Streit vermieden werden, meinte Harig. Dagegen bezeichnete der Technische Leiter des Atomkraftwerks Philippsburg, Günter Langetepe, den Castor-Transport als „absolut notwendig“. dpa

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