: Strafverfahren gegen Estrada
MANILA afp ■ Die Staatsanwaltschaft auf den Philippinen hat gestern ein Strafverfahren gegen den gestürzten Präsidenten Joseph Estrada eröffnet. Gegen den früheren Staatschef werde wegen „wirtschaftlicher Plünderung“, Meineides und Bereicherung im Amt ermittelt, teilte der Ermittler Aniano Desierto mit. Nach philippinischem Recht droht Estrada damit bei einer Verurteilung die Todesstrafe. Auch gegen Verwandte und Geschäftsfreunde Estradas werde ermittelt. Sie stünden unter Beobachtung und die Justizbehörden würden informiert, sobald einer der Beschuldigten das Land verlassen wolle. Nach Angaben des stellvertretenden Militärchefs José Calimlim steht Estrada derzeit unter dem Schutz der Armee. Auch seine Familie werde beschützt, weil Estrada um ihre Sicherheit fürchte, sagte Calimlim der Tageszeitung Manila Standard.
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