■ EISENBAHN: Stillstand droht
Berlin. Dem Bahnverkehr von und nach Berlin sowie dem S-Bahn-Betrieb droht der Stillstand. Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) und dem Vorstand der Deutschen Reichsbahn wird noch bis heute abend ein Ergebnis der Urabstimmung erwartet. Nach Aussagen eines Gewerkschaftsvertreters zeichnete sich schon gestern abend eine Streikbereitschaft ab. Von der GdED wird die Übernahme der bei der Deutschen Bundesbahn für Arbeiter und Angestellte geltenden Tarifverträge gefordert, um die Arbeitsplätze der rund 250.000 Reichsbahnbeschäftigten zu sichern. Zudem verlangt die Gewerkschaft eine schnelle Anpassung der Löhne an westliches Niveau, wobei sie in einem ersten Schritt auf 50 bis 60 Prozent der Bundesbahnlöhne festgesetzt werden sollen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen