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„Stern“: 220 Millionen Mark gespartThyssen setzt anonyme Schmiergelder ab

Hamburg (dpa) – Bei dem Panzergeschäft mit Saudi-Arabien konnte die Thyssen Industrie AG nach einem Bericht des Stern Anfang der 90er-Jahre 220 Millionen Mark Provisionen als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen, obwohl der wirkliche Empfänger nicht bekannt war. Damit wurde gegen geltendes Recht verstoßen, berichtet das Magazin. „Politisch verantwortlich“ für die Düsseldorfer Finanzverwaltung ist laut Stern NRW-Finanzminister Heinz Schleußer (SPD), der „zugleich im Aufsichtsrat der Thyssen AG sitzt“.

Nach Informationen des Stern soll Thyssen den zuständigen Finanzämtern in Duisburg und Düsseldorf als Zahlungsempfänger nur die Namen von Treuhändern oder Generalbevollmächtigten genannt haben, die für Briefkastenfirmen mit Sitz in Panama auftraten. Nach Darstellung des Magazins hätte die Finanzverwaltung die Offenlegung der tatsächlichen Geldempfänger im Ausland mit kompletter Adresse verlangen müssen.

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