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Steigende Nachfrage bei der Mediatorenausbildung

Von Joachim Göres

Wie kann ich Konflikte besser lösen? Wie können Krisen durch eine veränderte Kommunikation leichter entschärft werden? Mit solchen Fragen kommen Interessentinnen und Interessenten an einer Mediatorenausbildung zum Hamburger Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (IKM). „Die meisten Teilnehmer sind Lehrer, Erzieher oder Sozialarbeiter“, sagt Mitarbeiterin Maren Fröhling, „aber immer häufiger melden sich inzwischen junge Leute am Ende ihres Studiums oder Verantwortliche aus Personalabteilungen von Unternehmen an.“ Das Institut ist dabei durchaus erfolgreich: Die Nachfrage an der Ausbildung steige, sagt Fröhlich.

Das IKM hat in einem bundesweiten Pilotprojekt Bewohner von Flüchtlingsunterkünften in Hamburg zu sogenannten „Community Lotsen“ ausgebildet, die als Ansprechpartner und Ratgeber für Mitbewohner, aber auch als ihre Interessenvertreter aktiv werden. Ein IKM-Grundsatz lautet: „Im Interesse einer demokratischen Entwicklung der Gesellschaft sollte Konfliktlösung primär eine Aufgabe gesellschaftlicher Interaktion sein und erst sekundär eine Frage staatlicher Intervention.“

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