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Sri Lanka: Keine neue Verfassung

COLOMBO rtr ■ Die Regierung Sri Lankas hat gestern wegen massiver Proteste und einer drohenden Niederlage im Parlament ihren Gesetzentwurf über eine Verfassungsreform zurückgezogen. Abgeordnete teilten mit, der Regierung sei es nicht gelungen, sich die notwendige Zweidrittelmehrheit im Parlament zu sichern. Zuvor hatten fünf Abgeordnete einer kleinen Partei der Tamilen, auf deren Zustimmung die Regierung gesetzt hatte, die Reform abgelehnt. Ursprünglich war für gestern die erste von mehreren Abstimmungen über die Reform geplant, mit der die Regierung den Krieg mit den Tamilen-Rebellen beenden wollte. Dafür wollte sie den hinduistischen Tamilen im Norden und Osten des Inselstaates Autonomierechte einräumen. Angehörige beider Bevölkerungsgruppen Sri Lankas – Tamilen und Singhalesen – hatten die Reform abgelehnt.

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