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Spree-Schütze freigesprochen

Im Prozess um die Schüsse auf einem DDR-Flüchtling vor 37 Jahren hat das Landgericht gestern einen ehemaligen DDR-Grenzsoldaten vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen. Das Gericht ging davon aus, dass der Angeklagte als Bootsführer eines Wachbootes versucht hatte, den Flüchtling festzunehmen, und danach absichtlich daneben schoss. DDR-Grenzsoldaten hatten im Juni 1965 das Feuer auf den 23-Jährigen eröffnet, als er am Osthafen durch die Spree flüchtete. Sieben Kugeln trafen den Mann, eine davon, als er bereits Kreuzberg erreicht hatte. Er konnte durch Soforthilfe gerettet werden. DDP

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