piwik no script img

„Spiegel“ zahlte für Bernsteinrelikt

Bremen/Potsdam (rts) – Die Potsdamer Polizei ist nach den Worten ihres Direktors Peter Schultheiß 1997 nur mit Hilfe ehemaliger Stasi-Agenten und finanzieller Unterstützung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ an ein Relikt des legendären Bernsteinzimmers herangekommen. Schultheiß sagte gestern vor dem Landgericht Bremen, zwei Ex-Stasi-Mitarbeiter, die sich im Kunsthandel betätigten, hätten ihn auf die Spur des Mosaikbildes gebracht. Der „Spiegel“ habe 40.000 Mark zur Verfügung gestellt. In Bremen werden ein Notar und eine Kauffrau wegen versuchten schweren Betruges angeklagt. Ihnen wird der Versuch vorgeworfen, ein Mosaikbild aus dem Bernsteinzimmer für 2,5 Millionen US-Dollar zu verkaufen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen