Specht der Woche: Kein Wetterschutz
Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Berliner Rat der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.
Das ist die Bushaltestelle hier bei der taz um die Ecke – die, von der der Bus in Richtung Kreuzberg abfährt. Ein taz-Kollege hat einen Brief an die Berliner Verkehrsbetriebe geschrieben und sich beschwert, weil es da kein Wartehäuschen gibt, bei dem man sich unterstellen kann. Nur ein Müllcontainer steht da.
Wenn es regnet, muss man in die Bankfiliale, und da kommt man aber nur mit Karte rein. Die Leute sind bei schlechtem Wetter sowieso schon so schlecht gelaunt. Wenn sie dann noch lange im Wind oder Regen ausharren müssen, weil sie auf den Bus warten, sind sie noch genervter. Deshalb setze ich mich mit meinem Kollegen dafür ein, dass der Wetterschutz an dieser Haltestelle verbessert wird.
Mir ist schon klar, dass auch ein Wartehäuschen Geld kostet. Auch die Baubehörde müsste das wohl erst genehmigen. Aber eigentlich müsste man den Nahverkehr ganz anders finanzieren, damit er günstiger wird und mehr an den Bedürfnissen der Kunden orientiert ist.
ProtokolL:Frederik Schindler
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