Spannungen in Burkina Faso: Mindestens 15 Soldaten getötet

Erneut ereignet sich ein tödlicher Anschlag in Burkina Faso. In dem Land greifen immer wieder Islamisten Zivilbevölkerung sowie Soldaten an.

Ein Offizier begrüßt Soldaten vor einem gelben Wüstenhintergrund

Ein hoher Militäroffizier auf Truppenbesuch: Immer wieder sterben Soldaten bei Anschlägen

OUAGADOUGOU rtr | Im westafrikanischen Burkina Faso sind am Dienstag mindestens 15 Soldaten bei einem Anschlag getötet worden. Ein Militärfahrzeug habe eine Sprengfalle ausgelöst und mehrere Soldaten getötet, teilte die Armee mit. Als andere Soldaten den Verwundeten zu Hilfe eilten, sei ein zweiter Sprengsatz gezündet worden. Die Soldaten seien auf einer Landstraße in der Provinz Bam auf die Mine gefahren.

In der Region im Norden des Landes kommt es regelmäßig zu Angriffen von Islamisten auf Soldaten und Zivilisten. Gruppen, die mit dem Extremisten-Netzwerk Al-Kaida und dem Islamischen Staat in Verbindung stehen, sind seit mindestens 2015 in der Region aktiv.

Zu dem Anschlag kam es weniger als 24 Stunden nach dem Überfall eines Dorfes im Norden durch Bewaffnete, die nach Angaben des örtlichen Gouverneurs fünf Zivilisten und fünf Milizionäre, die die Kommune schützen sollten, getötet haben. Eine Woche zuvor töteten islamistische Kämpfer bei einem anderen Überfall in der Provinz Bam vier Soldaten und neun Milizionäre.

Die Kämpfe haben in Burkina Faso über 1,85 Millionen Menschen aus ihren Heimen vertrieben. In der gesamten westafrikanischen Sahelzone sind bislang Tausende Menschen den Kämpfen zwischen Armee und Extremisten zum Opfer gefallen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.