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Spätabtreibung: keine Einigung

BERLIN epd ■ Regierungskoalition und Opposition haben sich über eine Beratungspflicht für Schwangere nicht geeinigt. SPD und Grüne lehnten gestern im Bundestag in Berlin eine Zwangsberatung für eine vorgeburtliche Untersuchung auf Behinderungen des Kindes ab. Sie forderten stattdessen, im Mutterpass der Schwangeren auf den Rechtsanspruch auf Beratung sowie Beratungsangebote aufmerksam zu machen. Der Union, die die Zahl der Spätabtreibungen verringern will, ging dies nicht weit genug. Einig waren sich die Fraktionen darin, dass Schwangere zu selten eine psychosoziale Beratung in Anspruch nehmen.

In der medizinischen Beratung würden die Möglichkeiten und Grenzen der pränatalen Diagnostik (PND) häufig zu wenig erörtert, sagte die sozialdemokratische Abgeordnete Christel Riemann-Hanewinckel.

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