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Sonderforschungsbereich Mehrsprachigkeit

Vierzig WissenschaftlerInnen der Universität Hamburg erkunden im interdisziplinären „Sonderforschungsbereich 538 Mehrsprachigkeit“ die sprachwissenschaftlichen Aspekte von Menschen, die zwei oder mehrere Sprachen beherrschen. Für dieses in Deutschland einzigartige Projekt hat die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ zum 1. Juli 1999 für drei Jahre insgesamt 6,8 Millionen Mark bereitgestellt.

Das Forschungszentrum vereint in der Max-Brauer-Allee 60 fünf wissenschaftliche Disziplinen unter einem Dach: InformatikerInnen und GermanistInnen, RomanistInnen, AfrikanistInnen sowie PhilologInnen kooperieren in Altona. In insgesamt 13 Teilprojekten, die jeweils eine Hochschullehrerin oder ein Hochschullehrer leitet, erforschen 28 junge NachwuchswissenschaftlerInnen den Erwerb mehrerer Sprachen.

„Wir konzentrieren uns auf das Individuum“, erklärt Jürgen Meisel, Sprecher des Sonderforschungsbereiches (SFB) und Professor am Institut für Romanistik. Der SFB befasst sich aber nicht nur mit den verschiedenen individuellen Möglichkeiten, Sprachen zu lernen – vom simultanen Spracherwerb als Kleinkind bis zum Lernen einer Fremdsprache im Erwachsenenalter. Mehrere Forschungsvorhaben analysieren darüber hinaus die historischen oder gesellschaftlichen Aspekte der Mehrsprachigkeit. So untersucht beispielsweise eine Studie das Dolmetschen im Krankenhaus. da

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