Smartphone-Apps für den Fastenmonat: Ramadan digital

Der muslimische Fastenmonat Ramadan hat begonnen. Noch nie war es so einfach für die Gläubigen, die Regeln einzuhalten – dank zahlreicher Apps.

Ein paar Klicks auf dem Smartphone und schon weiß man, wo Mekka ist Bild: dpa

BERLIN taz | Es gibt keine Ausrede mehr, im Ramadan ein Gebet zu verpassen. Das Smartphone erinnert daran, dank einer entsprechenden App, etwa der „Azan Alarm Clock“.

Für Gläubige gibt es Rundum-Sorglos-Pakete wie „Islam Kit“, sowie funktionsorientierte Apps, etwa um das spezifische Gebet für jeden Ramadan-Tag zu finden („Ramadan Daily Dua“). Technologie-affine Muslime können sich zur Fastenzeit von den Softwareangeboten praktische Tipps einholen – „Ramadan Guide“, eine App, die alle Fasten-Regeln zusammenfast.

Man kann sich auch von speziellen Ramadan-Kochrezepten inspirieren lassen. Oder eine Moschee in unmittelbarer Nähe finden und sich die Richtung Mekkas („Find Mecca“) anzeigen lassen. Eine Liste der 15 besten Ramadan-Apps bewertet die verschiedenen Möglichkeiten.

Seit ein paar Jahren sind die Smartphone-Funktionen in Mode, besonders bei den jüngeren Gläubigen. Unter jungen Marokkanern sind laut Tagesschau Apps, die religiöse Lieder erfassen besonders beliebt. Auch Informationen zum Wetter – sehr nützlich, wenn der Ramadan im Sommer stattfindet – sind im Fastenmonat beliebt. Außerdem bieten sich die Spiele und Tipps auf dem Smartphone sehr gut zur Ablenkung während den langen Tagen ohne Essen und Trinken an.

Kritiker machen sich jedoch Sorgen wegen der Spielereien: Laut Guardian befürchten manche Muslime eine Kommerzialisierung der heiligen Fastenzeit durch die meist kostenpflichtigen Apps. Die Gläubigen sein besorgt, der Ramadan werde als Marke ausgenutzt.

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