piwik no script img

Sieg ohne Antwort

Wasserball: Spandau 04 gewinnt Balen-Cup gegen den jugoslawischen Vizemeister. Cannstatt schlägt Neukölln

Die Wasserfreunde Spandau 04 haben das Wasserballturnier um den Alfred-Balen-Cup gewonnen. Es war der erste Erfolg der Gastgeber, seit das Turnier zu Ehren des 1986 verstorbenen legendären Trainers Ende der Neunzigerjahre neu belebt wurde. Zum Abschluss besiegte der deutsche Rekordmeister am Sonntag in der Schöneberger Schwimmhalle im Duell der beiden noch ungeschlagenen Teams den jugoslawischen Vizemeister Jadran Herzeg Novi 10:8 (3:1, 4:2, 2:3, 1:2).

Zuvor hatten die Hausherren 17:7 gegen den SV Cannstatt und 17:2 gegen die SG Neukölln gewonnen. Die Partie gegen Cannstatt wurde auch für die Bundesliga gewertet, in der Spandau ebenfalls ohne Verlustpunkt führt. Neukölln unterlag Cannstatt am Sonntag 8:11 (2:2, 2:2, 2:5, 2:2) und belegt in der Bundesliga mit 2:8 Punkten ebenso den letzten Platz wie beim Balen-Cup.

Im Finale führte Spandau schnell 7:3 und 9:5, baute nach gutem Beginn jedoch ab. Die Partie drohte zu kippen, bevor Routinier Slawomir Andruskiewicz mit dem Tor zum 10:8 die Entscheidung besorgte. Bester Spandauer Schütze war Sören Mackeben mit drei Toren, Marc Politze, Thomas Schwertwitis und Slawomir Andruskiewicz trafen je zweimal.

Trainer Peter Röhle zog trotz des Cup-Erfolges ein kritisches Fazit: „Wir haben mit Glück gewonnen. Im ersten Saisonmatch, wo uns ein Gegner über die volle Zeit gefordert hat, wussten wir darauf keine richtige Antwort. Das war ein Hinweis auf Defizite zur richtigen Zeit.“ DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen