■ Schalck: Siebenmal Anklage
Hamburg (AFP) – Die Berliner Justiz plant nach Informationen des Spiegel gegen den früheren DDR-Devisenbeschaffer und Staatssekretär Alexander Schalck- Golodkowski insgesamt sieben Anklageschriften. Wie der Spiegel in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, wurden bislang drei Anklagen wegen illegaler Geschäfte mit Waffen und Nachtsichtgeräten, Veruntreuung öffentlicher Gelder durch die Alimentierung der SED- Prominenz in Wandlitz und Steuerhinterziehung erhoben. Drei weitere Anklagen sollen bis August vorgelegt werden. Dabei gehe es um Geldverschiebungen über Schweizer Konten und um schwerwiegende Embargoverstöße bei Importen von Mikroelektronik und anderer Schlüsseltechnologien. Darüber hinaus prüfe die Karlsruher Bundesanwaltschaft, ob Schalck-Golodkowski wegen Spionage belangt werden könne.
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