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Palm Springs Weekend USA 1963, R: Norman TaurogD: Troy Donahue, Connie Stevens
Norman Taurog war der Regisseur, der die meisten Elvis-Filme gemacht hat. Und auch hier wird eine Jugendkultur gefeiert, die aus heutiger Sicht anrührend unschuldig war, damals aber die Erwachsenen empörte. In „Palm Spings Weekend“ feiern Collegestudenten in einem Hotel an der kalifornischen Küste das Osterwochende. Sie tricksen ihre Aufpasser aus, verknallen sich und sind eifersüchtig.
So, 14.30 Uhr, Metropolis, Hamburg
You Drive Me Crazy D/IN/JP 2012, R: Andrea Thiele
Auswanderer müssen im Ausland noch einmal den Führerschein machen: der US-Amerikaner Jake in Tokio, die Deutsche Mirela in Mumbai oder die Südkoreanerin Hye-Won in München. Sie lernen, was für Einheimische selbstverständlich ist. Wie man richtig einsteigt, Zeichen gibt und einbiegt etwa. Der Film zeigt, wie sehr sich die Kultur eines Landes dadurch zeigt, wie dort Auto gefahren wird.
Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Alki AlkiD 2015, R: Axel RanischD: Heiko Pinkowski, Peter Trabne
Der beste Freund von Tobias ist schon lange die Flasche. Diese Redewendung hat der Regisseur Axel Ranisch hier wörtlich genommen und dem Alkoholiker eine Filmfigur an die Seite gestellt, die seine Sucht verkörpert. Das ist erst absurd, skurril und witzig. Aber nachdem Tobias besoffen einen Unfall verursacht und einen geschäftlichen Auftrag in den Sand gesetzt hat, versucht er, Flasche loszuwerden.
Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig
Original CopyD 2015, R: Florian Heinzen-Ziob, Georg Heinzen
Die beiden Dokumentarfilmer Florian Heinzen-Hiob und Georg Heinzen haben den letzten Filmplakatmaler Mumbais gefunden. Sheikh Rehman arbeitet für das alte Hindi-Kino Alfred Talkies und hat sein Atelier direkt hinter der Kinoleinwand. Dort herrscht er wie ein großer Künstler und malt Plakate für B-Movies, in denen ständig geprügelt und geschossen wird. Das Kino wirkt wie aus der Zeit gefallen und geht nur nicht Pleite, weil ein geschickter Manager genau weiß, was sein Publikum sehen will.
Do, Fr, jeweils 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
Angst essen Seele aufD 1974, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem
Die verwitwete Emmi trifft auf den 20 Jahre jüngeren Marokkaner Ali. Ihre Liebe stößt in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Unverständnis. Das Melodram über eine unmögliche Liebe ist aktuell wie nie.
Fr, Sa+So, jeweils 20.30 Uhr, City 46, Bremen
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