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Shaken, not stirred

■ Nach zweijähriger Pause ist „Agentenmusik“ wieder zu hören

Sie zeigen sich nur selten in der Öffentlichkeit. Falls doch, kann man sicher sein, dass sie das nicht ohne Grund tun: „Wenn sie gebraucht werden, tauchen die Herren Becker, Vick, König und Wolfinger wieder auf“, so steht es in der Presseverlautbarung von Agentenmusik.

Anscheinend tut es mal wieder dringend Not, dass die vier Agenten des guten Geschmacks auf der Bildfläche erscheinen. Es muss nämlich schon mindestens zwei Jahre her sein, dass die verblüffte Öffentlichkeit Zeuge eines Coups der stilsicheren Geheimdienstler werden durfte – die Tarnidentitäten, die in Bands wie Mandra Gora Lightshow Society und Trash Monkeys gepflegt werden, scheinen bisweilen recht zeitaufwändig zu sein.

Der Brauhauskeller ist nun der illustre Schauplatz der nächsten Operation von Agentenmusik. Deren liebevoll gepflegte instrumentale Melange aus zwielichtigen Film-Noir-Soundtracks, Surfgitarren und anderem archaischen Material bleibt ein Kleinod in der hiesigen Musikszene. Das sollten Sie sich also nicht entgehen lassen: Hier sind Agenten noch ganz Gentlemen alter Schule, die im Dienste ihrer Majestät oder der freien Welt nicht vergessen, dass Dienst zwar sicherlich Dienst, ein Wodka Martini geschüttelt aber immer noch ein Wodka Martini geschüttelt ist.

A.S.

Am Samstag ab 20 Uhr im Brauhauskeller.

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