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Sexistische Deo-WerbungVirtuelles Begrapschen

Das neuen Axe-Deo sorgt "überall für Landeerlaubnis". Und so wird denn auch mit einer Frau ohne Gesicht, dafür mit Arsch, auf einem Flugzeugträger geworben. Geht's noch?

"Irak" heißt jetzt "Frau". Bild: screenshot axe.de

Ein fliegender Soldat steuert mit ausgestreckten Armen sein Ziel an. Doch das, was er sieht, bleibt dem Betrachter dieses Werbeplakats verborgen. Dieser erblickt nur ellenlange, gespreizte Beine und einen Po, der in knappen Militärshorts steckt. Mehr braucht es ja auch nicht für eine erfolgreiche Werbekampagne. Findet zumindest Axe. Der Oberkörper und das Gesicht der jungen Frau wurden einfach abgeschnitten. Dieser "Männertraum auf High Heels" sei "der wohl heißeste Po der Nation", preist Axe in einer Pressemitteilung seine Plakatkampagne an. Dass die Frau auf dem Poster wirklich nur noch Arsch ist, scheint dabei niemanden zu stören.

Ganz im Gegenteil, mit einer Onlineapplikation auf www.axe.de kann man das Hinterteil dieses "heißen, weiblichen Sergeant" sogar "bespielen" (weil weibliche Militärs bekanntlich unterwürfige, geile Luder sind). Und das geht so: Der auf einem virtuellen Flugzeugträger stolzierende Po auf zwei Beinen kann mit einem Klick von zwei Grabscherpfoten an der Gürtelschnalle gepackt und mit einem "beherzten Griff" ans Objektiv herangezerrt werden. Ja! Geil! So möchten Frauen behandelt werden. Wer sehen will, was für ausgefallene sexy Partys auf Militärstützpunkten so gefeiert werden, muss auf das iPod klicken, das an der Shorts des Models befestigt ist. Schon tanzt das Sergeant-Püppchen nur für den Zuschauer, denn sie ist, wie versprochen, "für jeden Spaß zu haben".

Der Höhepunkt aber sind die Raketen in Axe-Deodosenformat, die man auf die beiden an den Pobacken haftenden Zielscheiben abfeuern kann. Als Belohnung für ihren blinden Gehorsam darf das Model am Ende sogar ihr Gesicht zeigen und ein bisschen in die Kamera lächeln. Aber nur, weil sie mittlerweile im Bikini dasteht, so wie es sich gehört. Schöne Augen? Uninteressant. Zum krönenden Abschluss verspricht ein Werbetext, das Deo sorge "überall für Landeerlaubnis".

Denn klar, Frauen sind wie der Irak und wollen erobert werden. Auf die Frage, ob das ganze Konzept nicht doch etwas sexistisch geraten sei, antwortete ein Vertreter der Kampagne: "Axe-Werbung ist ja immer ironisch gemeint, mit einem Augenzwinkern." Um das rüberzubringen, müsste das Ganze natürlich irgendwie lustig sein. Und nicht nur ein sehr aufwändig produzierter Altherrenwitz. Feuer frei!

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91 Kommentare

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  • Q
    qubodup

    Hallo, Ich habe ein relevantes(?) Boykottierungsvideo zur aktuellen Astronautenwerbung geschnitten.

  • A
    akkumensch

    Hallo Mädels - bitte nicht jammern sondern wehren - die Scheiße von denen Nutzen... z.B. um für sich selbst und die eigenen Kampagnen in männlichster Protzmanier Werbung zu machen!

    Hier mal ein Beispiel einer noch recht unbekannten "Astronautin"...

     

    https://www2.axeapollo.com/de_DE/214438/frigga-wendt

     

    ... helft ihr oder anderen Frauen, auf Kosten dieser Firma ins All zu fliegen ;-)

     

    Ihr könnt auch all den männlichen Astronauten dort Kommentare schicken.

  • SM
    Sylvander Mackay

    Hihi, da sind di ewiggestrigen Tugendterroristen der taz aber empört, daß sich Menschen auch nach 40 Jahren Feminismus noch immer gelegentlich als sexuelle Wesen wahrnehmen! Daß Männer einen Frauenhintern schön finden und dies auch noch spielerisch umsetzen. Oh, die bösen, bösen Männer aber auch.

    Danke für den Hinweis auf die Axe-Werbung samt Spiel. Wäre mir sonst glatt entgangen. :-)

  • A
    abc

    Wenn die vergessen haben, dass der Kunde König ist und nicht die Werbung, muß man sie eben dort daran errinnern, wo es denen weh tut. Am Konsumverhalten. Also einfach nicht kaufen. Und das am besten in einer fetten Beschwerdemail direkt an Axe verklickern.

  • A
    and

    hallo taz,

     

    das hier (unten angefügt) schreibt der Werberat. Der Werberat besteht aus 10 Männern und 3 Frauen (was nicht heissen soll, dass alle Männer Sexisten sind und alle Frauen nicht sexistisch gegen ihr eigenes Geschlecht).

     

    Ausserdem sitzt im Werberat gleich oben Leute von Henkell und Ferrero etc.. Soweit zur Selbstkontrolle. Das wäre wie eine Selbstkontrolle von Metzgern, bei der die Metzger der großen Konzerne im Kontrollrat sitzen und deren Meinung zur Frage, ob konventionelle Tierhaltung und Schlachtung die Tierrechte verletzt.

     

    Nichtsdestotrotz bin ich entsetzt über die Unverfrorenheit und scheinbare Selbstverständlichkeit der Diskriminierung (2010 – fühlt sich eher an wie 1950). Damit meine ich auch die vielen Zuschriften der taz-leserInnen, die ins gleiche Horn stossen (und die für meine Ohren eher klingen wie Zuschriften von BILD-leserInnen).

     

    "Wir nehmen Bezug auf Ihre Beschwerde vom 26. Mai 2010 und teilen Ihnen mit,

    dass die o.g. Werbung bereits Gegenstand eines Beschwerdeverfahrens beim

    Deutschen Werberat war.

     

    Nach Eingang der Stellungnahme des werbenden Unternehmens haben wir die

    Angelegenheit den Mitgliedern des Deutschen Werberats zur Beurteilung

    vorgelegt. Diese sind zu der Auffassung gelangt, dass die og. Werbung nicht

    zu beanstanden ist und zwar aus folgenden Gründen: Die Werbemaßnahme enthält

    zwar erotische Elemente, denen aber keine Frauen herabwürdigende oder

    diskriminierende Aussage zu entnehmen ist. Im Gegenteil: Das Model nimmt

    eine eher dominante Position auf dem Plakat ein. Der Slogan Reizt Frauen,

    nicht die Haut! mag isoliert betrachtet als anzüglich aufgefasst werden.

    Aber die eher spielerisch-provokante Art, mit der das Thema Verführung bzw.

    Verhältnis Frau-Mann in die Werbemaßnahme eingebettet ist, lässt durchaus

    den augenzwinkernden Tenor der Darstellung erkennen.

     

    Aus diesem Grund sieht der Werberat keine Veranlassung zu einer

    Beanstandung.

    Mit freundlichen Grüßen

    Anne-Marie Grote

     

    Deutscher Werberat

    Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin

  • A
    abc

    "Der Artikel von Frau Friedmann ist genau so, wie man(n) die emanzipierte bundesdeutsche Weiblichkeit kennt: leicht zwanghaft, humorlos, und letztendlich armselig. "

     

    -Schon immer wurden Unzulänglichkeiten durch "Humor" kompensiert. Diese Werbung ist so witzig wie Fußpilz oder Darmkrebs ... -

     

    Ich gebe zu, dieser Kommentar stammt nicht von mir, sondern von einem, der sich auch bitterlich über Sexismus beklagt. Allerdings gehts da um ganz böse männerfeindliche Comics einer Feministin. Wie zwanghaft, wie humorlos, wie armseelig, nicht wahr?

    Oder ist das was gaaanz anderes und Sexismus ist nur lustig, wenn er sich gegen Frauen richtet? Den Eindruck gewinne ich immer mehr. Wenn sich Männer über Sexismus beschweren, ist das berechtigt. Wenn das gleiche Frauen tun, ist das prüdes und humorloses Emanzengezicke. Seltsam, oder?

  • A
    aggrotusse

    (@hugo und alle anderen)warum wollen frauen denn sexy sein und männer hart und keine sogenannten weicheier? weil mensch in unserer gesellschaft so sozialisiert wird...man fängt als mensch an und wird dann in irgendwelche rollen gepresst. zum kotzen.

  • I
    itze

    da fallen mir außerdem folgende begriffe ein: Bertolli, BiFi , Du Darfst, Knorr, Langnese, Lätta, Pfanni, Slim-Fast, Domestos und Dove. viel spaß

  • I
    itze

    da fallen mir außerdem folgende begriffe ein: Bertolli, BiFi , Du Darfst, Knorr, Langnese, Lätta, Pfanni, Slim-Fast, Domestos und Dove. viel spaß

  • I
    itze

    hallo - bitte bei euren beschwerden die werbeagenturen nicht vergessen, in denen anscheinend nur männer arbeiten: BBH London, Dokyo Hamburg, Jost von Brandis Service-Agentur Hamburg.

  • F
    fightAXE

    FIGHT SEXISM

    Diese Werbung von AXE (Unilever) reproduziert ein sexistisches Frauen- und Männerbild. Bei der Kritik daran geht es nicht um Fragen des Geschmacks.

    Diese Werbung, die repräsentativ für andere Werbestrategien stehen kann, reduziert Frauen auf Sexobjekte.

    Damit greift sie „die Würde des Menschen“ (Artikel 1, Grundgesetz) an.

    BOYKOTTIERT AXE & UNILEVER!

     

    Schreibt Briefe an den deutschen Werberat, beklebt/ beschreibt Werbeplakate, wenn ihr welche seht!

  • J
    Joey

    Oh mein Gott, was Ihr für Sorgen habt.... Der Artikel von Frau Friedmann ist genau so, wie man(n) die emanzipierte bundesdeutsche Weiblichkeit kennt: leicht zwanghaft, humorlos, und letztendlich armselig.

     

    Ich geh morgen gleich los und kauf mir ein Axe-Deo - jetzt erst recht! ;-)

  • S
    Suzette

    Danke, Alexandra Friedmann für den Artikel! Als ich mich mit der Werbung vor Kurzem an einer Bushaltestelle konfrontiert sah, dachte ich wirklich mich streift 'n Bus - ätzend frauenfeindlich, was gibt's da eigentlich zu deuteln, von seiten vieler KommentatorInnen? Geht's noch? Ja, wir erleben in dieser Frage einen echten Rollback der mal wieder auf Kosten der Frauen geht. Klar gibt's auch männerfeindliche Werbung, aber von wem wird Werbung, PR, Nachrichten und Informationspolitik in erster Linie (wörtlich gemeint)"gemacht"? Deswegen verstehe ich, by the way, auch den Schulterschluss von Lara-Jil mit den ach so gebeutelten Männern nicht ganz. Wie steht denn andersherum eine Frau da, die "rangeht" oder sich "erobern" lässt. Wahlweise als Schlampe/Luder und dergleichen despektierliches mehr. Da möcht ich doch lieber als Softie oder Macho beschimpft werden. Und überhaupt, wer hat diese Regeln bitteschön aufgestellt? Und zu welchem Zweck? Bitte mal zu Ende denken. Solidarität ist offenbar auch nur noch ne leere Floskel.

    P. S. Wieso darf der Kommentar von Taz-O-Mat mit der beleidigenden Namensverdrehung "Frau Frigidmann" stehenbleiben?

  • E
    endlich!

    ich freue mich so einen artikel endlich mal wenigstens in der taz zu lesen!!

    auch wenn er, in anbetracht der ganzen sexistischen scheiße die so tagtäglich auf plakaten oder im tv zu sehen ist, ein bisschen verspätet daher kommt, bin ich trotzdem froh dass es endlich einen artikel zu diesem thema gibt der mir ganz ehrlich aus der seele spricht!

     

    DANKE FRAU FRIEDMANN

  • T
    Tränenpalast

    99% der Frauen in der BRD haben ja in der Vergangenheit einfach verlernt Mensch, Frau und weiblich zu sein. Die betonartige Humorlosigkeit und die wahnhaftigen Stereotypien sind da nur der Gipfel des Eisbergs. Wir (Männer und das verliebene 1% Frauen) trauern um unsere Artgenossen, die leider im Femi-Gagaismus Loopings drehen.

     

    Aber wir leiden mit euch:

    "It ain't no fun - if the homies can't have none."

     

    Oder nach einer alten "Proszac"-Tagline:

    "We smile, 'coz you don't!".

     

    Frau sollte evtl. mal Proszac in den Latte mischen ... und die femi-faschistoiden Ratgebermagazine ins Altpapier verwerten. Mütter und Väter, was habt ihr nur aus euren Töchtern gemacht. *kopfschüttel*

  • N
    Nicolas

    Ein guter Artikel, der von den Primitivschreibern unter den Leserbriefverfassern bestätigt wird. Wir haben hier wieder die Meute der Feminimus-Hasser, um nicht zu sagen die Frauen-Hasser, aus der Generation McPorn, die alles lustig finden, wenn es nur dabei bleibt, dass sie Frauen als Objekte betrachten können. Können wir bei Personen, die es durchaus für überflüssig halten, dass Frauen auch Gesichter haben, diesbezüglich von einem Volk von Wichsern sprechen? Ich überlasse es mitlesenden Frauen, wenn sie das alles auch für lustig halten, einmal nachzudenken! Ihr haltet 'Feminismus' für ein Schimpfwort oder für eine verstaubte Botschaft aus einer fernen Vergangenheit? Aber das, was nun schon seit einigen Jahren subkutan durch die Medien und durch McPorn mit dem Bild der Frau geschieht, das merkt ihr nicht? Die Axe-Werbung ist dafür nur ein Beispiel. Und es geht auch nicht darum, ob man als Frau 'sexy' sein will, sondern ob man es lustig findet, das Gesicht zu verlieren. Eure Freunde der Generation McPorn finden es vielleicht lustig oder finden eine Kritik daran 'hyperfeministisch'. Aber in Wahrheit ist es in der medialisierten Welt so, dass das reale Leben von derartigen Rollenbildern geprägt wird - Frauen ohne Gesicht. Aber dann gegen die Burka protestieren? Ich fasse es nicht.

  • S
    Stammtischphilosoph

    Verdammt. Humor in Werbung. Das geht ja wirklich nicht.

     

    Ich beschwer mich morgen, dass wir Männer in dieser Bausparwerbung "ich habe gleich fürn ganzes Haus gesorgt" als Trottel hingestellt werden.

     

    Vielleicht einfach mal über sich selber lachen können...

  • MA
    Mrs. A

    gut dass es einen Raum gibt, um all diese Dinge loszuwerden ...

     

    Werbung, Sexistisch, Männer, Frauen .... Gesellschaft was wird aus uns allen ??? hat sich etwas geändert, ist es schlimmer geworden? Wie sieht das Frauenbild aus heutzutage?

     

    Schweigen, nicht dagegen ankämpfen weil es dann größer wird ?!

     

    Was haben wir die letzten Jahrhunderte getan ? Geschwiegen?

     

    Bitte Bitte, lasst euch nicht unterkriegen ihr Frauen und Männer!

    Konzerne + Werbeindustrie haben hier nicht das Sagen, sondern WIR!

     

    xo

  • H
    Hugo

    Dumm nur, dass die meiste "sexistische" Werbung sich an Frauen und nicht an Männer richtet. Halbnackte Unterwäsche-Models sollen Frauen zum Kauf anregen, nicht die Männer.

     

    Und das geht so: Die Frauen tragen ein bestimmtes Wunschbild mit sich herum, wie sie gerne sein wollen. Jetzt wird ihnen Werbung mit einem schönen Modell gezeigt, das Passionata-Unterwäsche trägt. Diese Werbung aktiviert das Wunschbild im Kopf und verknüpft es mit dem Produkt, es entsteht eine Kognition - eine Verbindung die sagt: Wunschfigur? musst Du Passionata kaufen! Ein ganz primitiver, psychologischer Trick, der unbewusst wirkt und ziemlich gut funktioniert. Hat mit Sexismus nichts zu tun.

     

    Eine Zeit lang hat die Werbeindustrie es mit "normalen" Models probiert, was sich als totaler Reinfall entpuppt hat.

  • A
    abc

    Ohne viele Worte. Einfach hierhin wenden:

     

    http://www.werberat.de/content/Beschwerdeformular.php

  • V
    vic

    Der einzige Ort, wo ich bewusst und gezwungenermaßen Werbung sehe, ist im Kino.

    Vielleicht ist es ja hilfreich, nicht jeden Dreck einzuschalten.

  • LC
    Lord Cynderbottom

    Mir wird grad bewusst,

    dass ich voll auf den Artikel reingefallen bin.

     

    Dabei ist es doch offensichtlich:

    Standardbehauptung aufstellen und sich darüber beschweren (Werbung ist sexistisch) -> Leute fassen sich an den Kopf über soviel Neuigkeit -> glauben der Verfasser meint es tatsächlich so -> Kommentare/Klickzahlen steigen -> ... -> Profit

     

    In diesem Sinne,

    Don't feed the troll.

  • S
    Stergerll

    Sie, Frau Friedmann,

    sind genau wie der Werbespot von Axe ein Cliché!

     

    Eine Feministen die sich über schöne Frauen und deren Darstellung aufregt,

    hat man genauso oft gesehen,

    wie Werbung, die mit den Reizen von Frauen wirbt.

     

    Nichts besonderes also.

     

    Jedoch im Gegensatz zu vielen anderen,

    schafft es die Axe-Werbekampagne tatsächlich etwas Neues und auch ein gewisses Augenzwinkern in ihre Spots zu bringen.

     

    Und Nein,

    dieser Artikel ist mir nichts wert.

  • LC
    Lord Cynderbottom

    Werbung ist sexistisch?!?

    Axe hat ein Machoimage?

    Man darf einen Hintern erst gut finden,

    wenn man die Frau persönlich näher kennt und ihre inneren Werte und Überzeugungen bewundert?

     

    Ich bin schockiert, dass Werbung so tief sinken konnte.

     

    Ich glaube bei Axe sind sie auch über diesen Artikel sehr bestürzt.

    Da wird ein Artikel über unsere Werbekampagne geschrieben, sogar über unseren Internetauftritt.

    Wären wir nur nicht so provokant gewesen,

    diese Aufmerksamkeit wollen wir doch gar nicht...

  • L
    Lehrerin

    Sicher, die Werbung ist blöde, meinetwegen auch sexistisch, wenn man - in Schulaufsatz, Seminararbeit oder Glosse - eine vermeintlich gehobene Sprache benutzen will oder muss.

     

    Die Kulturkritikerin zu geben fällt da nicht schwer.

     

    Apropos Schulaufsatz: Zuerst längliche Beschreibung von Poster und Videospiel, dann fünf Zeilen Standard-Kritik, keinerlei Hintergrundinformation, keine Begründung, Rechtschreibung und Grammatik fehlerfrei: Macht in Klasse 10 insgesamt Note "..." (welchen Wert würden Sie einsetzen?).

  • EA
    einem anderen Stefan

    Ich kann Lara-Jil da nur beipflichten! Wie Mann es macht, macht Mann es falsch. Entweder man ist ein Weichei oder ein Macho. Den Mittelweg gibt es nur selten.

     

    Dass die Werbung auf diesen Zug aufspringt, ist eigentlich nur folgerichtig. Und ganz ehrlich: Wenn man mit solch einem Maß an die Werbung heran geht, dann muss es auch andersherum doch genauso sexistisch sein, wenn sich beispielsweise Matthew McConaughey für eine Parfümwerbung lasziv mit nacktem Oberkörper auf einem Sofa räkelt, nur weil er gerade in sein Hotelzimmer eingecheckt hat und sich entspannen will. Da hab ich auch schon so manche Frau "sabbernd" vorm Fernseher sitzen sehen, habe aber nicht sofort die Moralkeule ausgegraben. Dieser Spot ist natürlich inhaltlich genauso dämlich wie die Axe-Werbungen, aber es ist nun mal, ja genau, Werbung! Und hat jemand schon mal realistische Werbung gesehen? Einmal abgesehen von diesen Amateurproduktionen, die die deutschen Behörden und Institute manchmal fürs Kino in Auftrag geben. Werbung lügt doch von Grund auf. Da kann sie einem dann doch eben auch vorgaukeln, dass Frauen, die den derzeitigen "Idealmaßen" entsprechen (oder was die Industrie zumindest dafür hält), mit dem richtigen Duft leicht zu ködern sind und Männer, die Parfüm benutzen meistens nur in Badehose herumlaufen und einen täglich zwölf Stunden gestählten Körper besitzen.

    Oder nehmen wir "Sex and the City". Wenn das keine männerfeindliche Serie gewesen ist, dann weiß ich auch nicht. Aber hat sich da jemand aufgeregt, Kampagnen gestartet, die Industrie verflucht? Nein! Weil es doch schlichtweg egal ist.

     

    So gesehen: Bitte nicht gleich hysterisch werden, nur weil mal wieder irgendeine Firma den menschlichen Trieb für ihre Zwecke ausnutzt! Nutzt diese Kraft lieber für Dinge, wo Frauen TATSÄCHLICH ausgenutzt, diskriminiert und unterdrückt werden. Denn das gibt es ja leider auch.

  • LP
    lila pekinesin

    Sehr geehrte Frau Friedmann,

    ich kann Ihnen nur zustimmen, dass diese Art von Werbung abgelehnt werden sollte. Immer. Überall.

    Lassen Sie sich bitte von den bisherigen Kommentaren nicht davon abhalten, solche sexistischen gewinnorientierten Geschlechtertypisierungen anzuprangern. Mag das 'wie' kritisiert werden, das 'warum' sollte taz-Lesenden klar sein, oder?

  • V
    Violetta

    Der Werbespot, die Plakate und die Website wirken für verschiedene Betrachter unterschiedlich.

    Was in den Augen mancher Männer und Frauen lustig, albern oder anstößig wirkt hinterlässt bei so manchen männlichen Teenager ganz andere Wirkung: Wohnt man in einem Viertel mit sozial schwächer gestellten Mitmenschen, dann merkt man häufig, dass das Frauenbild bei dem Großteil junger Männer (und leider auch bei einigen älteren Exemplaren) das der Axe-Werbung entspricht, nur ohne jeglichem Augenzwinkern.

    Das macht keinen Spaß und lustig ist das auch nicht. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, dass die Autorin sich über den Werbespot mokiert. Immerhin nimmt ein großer Teil der Gesellschaft Frauen (so lange sie "jung und knackig" sind) nur als Sexobjekte wahr, man betrachte die Titelseite der meist verkauften Tageszeitung Deutschlands.

  • T
    thomasius

    Man kann sich auch künstlich über jeden Kleinkram aufregen...

    Dabei hat Axe doch netterweise eine Frau mit richtig Kurven genommen und keinen Hungerhaken.

  • T
    Taz-O-Mat

    "Ja! Geil! So möchten Frauen behandelt werden."

     

    Ja, öh, Frau Frigidmann, ganz ehrlich: Das ist ein Männer-Deo. Wen interessiert, wie Frauen sich dabei behandelt wissen wollen?

     

    Es dürfen die Damen der Schöpfung gerne einen ähnlichen Spot mit umgekehrten Vorzeichen produzieren. Das würde für heiteres Schmunzeln bei uns Ferkeln sorgen.

     

    Feuer frei!

  • W
    Waldk1nd

    Das Deo stinkt.

  • V
    Vale

    Das traurigste ist nicht, dass AXE sexistische Werbung macht, sondern dass die taz sie weiterverbreitet.

    Ich jedenfalls hätte sonst nichts von dieser Kampagne mitbekommen.

     

    Naja, am besten gehe ich jetzt mal wieder ausführliche iPad-Werbung lesen, als "Testbericht" getarnt.

  • R
    rockabella

    ich muss zu geben, ich als frau finde, dass axe wirklich gut riecht. die könnten ja noch so schlechte werbespots machen, ich würde immernoch finden dass es ein gutes deo ist ;D

     

    die neue werbekampagne setzt lediglich ein image fort, was axe sich längst aufgebaut hat und was schlichtweg funktioniert. doch wir lachen alle darüber und kein intelligenter mann wird sich ernsthaft einbilden, die spots seien realität oder würden in irgend einer weise suggerieren, frauen auf den arsch zu klatschen um sie zu erobern sei eine legitime, von erfolg gekrönte strategie. ;)

  • D
    DaDe

    Furchtbarer Artikel. Diese Strategie von Axe ist doch schon lange so ausgerichtet. In der Regel aber steht - meiner Meinung nach - eher das "witzige" im Vordergrund.

     

    Ich habe übrigens noch nie einen Artikel über weiblichen Sexismus gelsen (der auch vorkommt) oder ist das erlaubt?

  • N
    nely

    könnte man ja mal mit zwei knackigen knabenhoden (natürlich gerade 18 geworden ;) ) machen, evtl. für rexona? da könnte man dann virtuell dran ziehen und mit dem deo ein bisschen draufkloppen um zu testen wie es klingt...

     

    mann, das gäbe ein geschrei!

  • L
    lisadeniz

    http://www.facebook.com/group.php?gid=112310908810172&v=info#!/group.php?gid=112310908810172

     

    Alle, die sich über diese reduzierende Werbung und die Reproduktion reduzierter Rollenbilder generell ärgern, bitte beitreten.

    Danke für den Artikel.

  • E
    Eva

    Geschlechterrollen werden nicht nur durch Männer und Frauen und deren Verhalten im Alltag reproduziert, sondern auch dadurch, dass man sowas immer wieder vor Augen hat. Medien!

     

    Erstens will ich mir den Kack einfach nicht zum hundertsten Mal ankucken müssen, weil ich darüber hinweg bin und ich weiß, wie schwierig es sein kann, das zu erkennen. Man muss sich immer wieder daran erinnern, so dargestellte Geschlechterrollen kritisch zu sehen. Und jetzt kommt mir nit mit: "Ja dann sieht mans eben kritisch und dann rafft mans und dann is auch gut", weil man sich das eben wirklich ununterbrochen damit konfrontiert ist und es immer wieder verhandeln muss.

     

    Zweitens ist es eben nicht so, dass alle Menschen, die das sehen, es ganz sicher ironisch verstehen. Axe wendet sich an pubertierende Jungs, die sau empfänglich für solche Rollenvorstellungen sind, weil unsicher. Das schafft Sexismus!

     

    Da is es doch egal, wie dieser Artikel geschrieben ist.

  • U
    uebermensch

    Was für eine Kampfemanzen-Streitschrift. Man kann sowas aber auch zu ernst nehmen.. Ist halt AXE. Britischer Humor.

  • W
    Wahrheit

    Der Irak wurde nicht erobert. Soviel Genauigkeit sollte dann schon noch drin sein.

  • A
    and

    ich finde den artikel sehr gut, fand das plakat auch schon vor dem artikel sehr sexistisch und bin nun einigermaßen entsetzt über die kommentare von männern sowie frauen, die das alles für tolerabel halten und eine kritische position wie die der autorin mehr oder weniger lächerlich finden/machen.

    ich frage mich, ob dieselben leute eine darstellung von z.b. afrikanischen menschen (oder juden: mit davidsstern statt hot pants) in butleruniformen, die z.b. per mausklick zum dienen, niederknien und ausziehen für europäische menschen bewegt (-> gezwungen) werden können, genauso tolerabel finden würden. ("lass die jungs doch spielen.."!?). oder, passend zur aktuellen debatte: ein kind im kurzen spielhöschen,genauso gefilmt von hinten im zentrum den hintern/das geschlecht, entsprechend "genommen" werden kann, ausgezogen ...

    diskriminierung ist diskriminierung ist diskriminierung. egal gegen wen, egal von wem und vor allem: egal wegen was.

     

    @Mark S

    sorry, mit der haltung lieber "schweigen als sich zu entrüsten" haben wir frauen jahrtausendelange erfahrung. das klappt nicht.

  • G
    gaijinette

    Hm... wollte eigentlich schreiben 'als bekennender Sexist bin ich in der taz wohl in einer Minderheitenposition', als mir auffiel, daß ich das zu leichtfertig sage. Überhaupt, Ismnen. Mag ich nicht, nenne ich aber schon mal (Anarchismus etwa) auf mich bezogen... Sex ist doch nix Schlechtes, Böses, und Pornographisches -- was ist denn dabei? Eigentlich wäre Sex sogar als Ismus etwas Gutes, also Sex statt Krieg wäre doch konsequent, oder nicht?

     

    Hier aber ist es einfach das Gegenteil: Sex als Mittel der Kriegsverherrlichung... das ist nur noch Dreck. 'Altherrenwitz' ist dabei noch ein hoch gegriffener Euphemismus. Dreck. OK? OK.

     

    Bekommt Axe hierfür Mittel aus dem 'Verteidigungstetat'? (Also... wenn Angriffskriege Verteidigung sind frage ich mich, wie sie Verteidigung nennen, wenn mal nötig...). Göbbels war ja Werbepsychologe... das hätte ihm sicher gefallen. Ich sehe ihn gerade am Großbildschirm vorübergehen und dem Kriegsanimiermädchen einen Klaps aufs exponierte Körperteil geben. War das deutlich genug? Schmutz. Aber zeitgemäß. Wehrmacht 2010... *argh*

     

    -gaijinette

    P.S.: Der Einfachheit halber schreibe ich in der Männlichkeitsform. 'Sexistin' hätte ich schreiben sollen. Andererseits gibt es kein Genus der Nichtfestgelegtheit... oder wäre das gewissermaßen ein Modus... Jedenfalls drückt meine anarchistische... anarchische Haltung aus, daß ich Herrschaft auch zwischen den Geschlechtern ablehne. Und das Sexbefürwortende meiner Haltung (der 'Sexismus') harmoniert damit sehr wohl. Mit S/M sowieso (wobei ich mich in diesem Buchstabenpaar als M sehe... und schwups höre ich Peter Lorre jenes vielleicht vor allem von daher bekannte Stück aus jener Peer-Gynt-Suite pfeifen (dabei war es Fritz Lang selber, der das pfiff, nebenbei gesagt)... Assoziationen!).

    P.S.2: Gibt's eigentlich einen bestimmten Grund, daß Ihr mich so oft zensiert? Also, ich schreibe manchmal viel und nicht selten peinlich aber... Rechtsaußenpositionen habe ich hier schon mal lesen müssen während meine anarchisch-liberale, quasilinke dann nicht gebracht wurde, niet verstaan...

  • JN
    Jakob Neuhaus

    Genau das ist er, "der AXE-Effekt" ... der Duft, der Frauen provoziert.

    Quod erat demonstrandum!

     

    :-}

  • MS
    Mira Scael

    Übrigens:

     

    Wäre die Dame ein attraktiver, durchtrainierter Marine mit Knackarsch, der einer Lady Landeerlaubnis gewährt (also im Falle der Werbung für ein Frauen-Deo), dann wäre der moralinsaure Vorwurf frauenfeindlichen Sexismus sicherlich noch größer ausgefallen.

  • RM
    Rolf Mueller

    Wenn ich die Kommentare der Zielgruppe hier lese, verstehe ich erst, warum Axe eine so dermaßen dämliche Werbung macht.

  • A
    Alexander

    Manchmal ist es echt bedauerlich, dass die taz die Kommentarfunktion offen hält. Aber weil sie das tut, sei mal kurz den Vorrednern in die Suppe gespuckt: wie dämlich muss man sein, ein Kritik an dieser sexistischen Scheiße als "Hyperfeminismus" abzutun? Ja das gefällt dem liberalen Lesepublikum der taz ganz besonders: dass man mal ganz offen mit Frauenärschen kokettieren darf; letztlich liest man die taz ja auch nur aus political correctnes: holt sie morgens in der U1 aus der Umhängetasche, wundert sich über die Überschriften und empört sich gar darüber, wenn das Blatt mal wenigstens in Ansätzen noch seinem intendiertem Anliegen nachkommt: dem der Kritik an den festgefahrenen Verhältnissen.

     

    @pechsache: lies den Artikel verdammt nochmal richtig, dann wirst du begreifen, dass "schöne Augen" hier nur noch als Oxymoron verstanden ist.

    @nadine:_ Bitte mal "Hyperfeminismus" definieren. Als man bin ich ja zu blöd, den Unterschied zwischem dem von dir goutierten und jenen sanktionierten "hyper" ausfindig zu machen. Aber lass mich raten: "hyper" sind all diejenigen, die mit dem Aufkündigen ihrer aufgezwungenen Rolle ernst machen wollen und das auch ggü. Dritten standhaft vertrenen. Okay sind dann sicher die Damen der "gender mainstreaming"-Fraktion, die immerhin dafür sorgen, dass man als Studentische Hilfskraft (immerhin!) gleich bezahlt wird. Was kümmert mich da schon sonst die strukturelle Ausbeutung weiblicher Arbeitskraft (auch im sexuellen), hm?

    @Lara-jil: Soweit d'accord, aber der letzte Absatz über Preis und Konsum verzerrt dann wieder alles ins Falsche. Axe ist doch nur ein Exempel: "es gibt kein richtiges Leben im Falschen"!

    @Stefan:_ recht so! warum soll man heute noch mit seiner aufgeklärten Spießerarsch-moral hinterm Berg halten, wo sich noch jedes Plaisierchen als Verkaufsschlager in Talkshows und Propädeutiken aufbereiten lässt. Man reproduziert ja damit auch gar nichts...außer sein unverstandenes Leben und das der Vielen. Im übrigen ist es stark zu bezweifeln, dass jene Firma hier mit irgendeinem selbstkreierten "Image" "spielt"; hat nicht solche Arschklatschwerbung Rezipienten und Achselfetischisten zur Voraussetzung, die das Ganze für die absolut richtige, "weil der Frau zugehörige" Rollenperformanz halten? Selbst in deiner Leugnung schwingt also noch Unterdrückung mit.

    @karl: schnell draußen aufstellen, einmal Joy Division wartet auf dich!

  • M
    Martin

    Der Clip ist doch viel zu übertrieben, um sexistisch zu sein. Aber Sie haben recht, wir sollten auf attraktive Menschen in der Werbung komplett verzichten, die werten doch nur die anderen ab :)

  • M
    meinereiner

    Ich bin ganz Marks Meinung!

    Si tacuisses, philosophus mansisses.

  • AI
    Axe is made for Prolls

    Axe für den Arsch.

    Die haben u. a. auch ein After-Shave

    im Programm.

  • L
    leni

    Mir fällt kein triftiger Grund ein, warum es nicht legitim sein solle, sexistische Werbung und das damit verbundene Image einer Marke zu kritisieren. Habt ihr die oberflächliche Normalität schon so gefressen, dass ein Hinterfragen dessen schon lächerlich auf euch wirkt?

  • A
    AlexPP

    @Stefan:

     

    Klar, jemand der die offensichtlichen Auswirkungen von medialer Körpernormierung und permanenter Sexualisierung im Blick hat und kritisiert ist "verbohrt" und beweist nur, dass er keinen Humor hat.

     

    Als Global-Player mit einer riesigen PR-Maschinerie spielt man aber nicht einfach mal so mit dem "'Übermacho'-Image", weil sich der Witz an der Sache eben nicht grad mal so erschließt. Männliche Verobjektivierung und Reduzierung der Frau ist nämlich in der Tat ein weltweit entscheidendes Problem unter welchem viele Menschen zu leiden haben.

     

    Und es liegt auf der Hand, dass Medienkampagnen in der Größe entscheidend das Bewusstsein vom Wollen und Aussehen einer "richtigen" Frau prägen.

     

    Da sich die Macher vielleicht ihrer Verantwortung nicht bewusst sind, bedarf es genau dieser Kritik. Ich bin froh, endlich mal einen kritischen Bericht hierzu zu finden! Danke!

    Bleibt zu hoffen, dass es für sexuell ausgebeutete Menschen eine Rettung dadurch gibt, dass mit solchen Texten Geschlechterstereotype abgebaut und das Individuum in den Vordergrund gerückt werden.

     

    Ich persönlich finde eine solche Seite im Netz übrigens weniger problematisch als die Werbung auf den Straßen, welcher sich niemand entziehen kann.

  • L
    Lui

    Dieser Artikel ist meiner Meinung nach durchaus berechtig, doch ist er auch viel zu stark auf die Axe-Werbung fixiert und leider nicht auf den Punkt gebracht.

    Das Problem ist nämlich nicht genau diese Werbung, sondern Werbung insgesamt, in denen Frauen(teile) nur als Objekt betrachtet werden. Egal, wo man ist, sieht man Beine, Brüste, Bäuche, Lippen etc. von Frauen ohne den Rest des Körpers zu zeigen.

     

    @Pechsache:

    Es geht nicht darum, dass Augen oder das Gesicht insgesamt mehr über den Charakter des Models sagen (Darum geht es in der Werbung ja sowieso nicht; sondern um das Produkt.).

    Das Problem ist nur, dass so besonders Frauen nur als ein schöner Arsch oder Geile Brüste dargestellt werden. Ich will mal die Behauptung aufstellen, dass das Sexismus ist.

  • L
    LeserIn

    Wie gerne wird immer geschimpft auf das sich 'hyterische' Beschweren, wenn Frauen nur als Objekt dargestellt werden, die sowieso ohne eigenen Willen sind und von Männern angezogen werden. es stimmt, dass Axe diese Strategie schon lange benutzt und mit dem Verweis auf eine absichtliche Überzeichnung die Grundlage für jedwede Kritik an der Kritim liefert. Die Frage ist: Überzeichnung wovon? Wäre die Axewerbung eine Überzeichnung von der Realität bliebe immer noch die Aussage übrig, dass in Wirklichkeit Frauen nur Objekte und ohne rationalen Willen sind. Dies entspricht ja bis zu einem bestimmten Grad dem Bild, das die Gesellschaft uns nach wie vor vermittelt. Dass eine Infragestellung dieses Bildes durch einen Artikel wie diesen für manche unangenehm sein kann, ist nicht zu bestreiten. Aber gerade deshalb ist es wichztig, dass solche Artikel immer wieder Kritik an der Reproduktion so primitiver Geschlechterbilder üben!

  • GW
    Georg Wagner

    Wer axe kauft oder darueber berichtet, gehoert zwangslaeufig zum axe Kontinuum.

    Wer will das schon?

  • M
    Marius

    Bei den Kommentaren geht mir echt der Hut hoch! Als ich das Plakat das erste Mal gesehen habe dachte ich nur noch "geht's noch?" Eine Frau ohne Kopf die ihren Arsch so hält als ob sie nur darauf wartet mal eben von hinten ... und das findet hier Akzeptanz? Hyperfeminismus? Gynozentrismus? Leute, ihr seid vielleicht in einem Alter in dem ihr das differenziert betrachten könnt(et), die Werbung sehen aber die kleinen Jungs genau so wie die kleinen Mädchen, wenn sie morgens in die Schule gehen. Und wenn hier gesagt wird, die Rollenreproduktion des schwachen Geschlechts sei willentlich, dann hört es allerspätestens genau da auf, wo im öffentliche Raum undifferenziert Projektionen auf Menschen jeden Alters wirken die sich diesen nicht entziehen können. Sowas kann dem entspechenden Publikum in einschlägigen Männermagazinen angeboten werden, das ist jedem seine Wahl. Aber so eine verächtliche Werbung zu unterstützen?!?

    Die angebliche Ironie von Axe ist dabei doch der PR-Trick schlechthin: Man deutet offenen Sexismus als "ironisches Augenzwinkern" um, da fühlen sich die Konsumenten direkt besser und können sich gemütlich ans virtuelle Begrapschen machen, ist ja alles "nur Spaß".

     

    Abgesehen davon, dass es interessant wäre inwiefern diese Kommentare authentisch sind (in Zeiten von Internetkommunikationsstrategien sind pseudo-Kommentare durch Werbeagenturen ja nichts neues mehr): Ganz im Gegenteil muss selbst wenn dadurch Publikum erzeugt wird Skandalisiert werden, ansonsten setzen sich jene "unideologischen" Meinungen wie oben durch, also die die leise durch die PR in das Ohr des willigen Betrachters gesäuselt wird. Da wünsche ich mir direkt mal wieder mehr Meinungsartikel, das kann ja so nicht angehen.

  • T
    thogo

    @Karl: Das ist der TAZ Effekt. Alle TAZ Leser klicken auf der Page rum...

  • N
    Nina

    Vielen Dank für den Artikel! Gute Arbeit

  • A
    Andreas

    Geiler Arsch. :)

  • A
    anna

    Der Clip von Axe ist einfach nur peinlich, das stimmt nun wirklich.

    Im Prinzip ist es männerfeindlich, wenn Werbefritzen meinen, so einen Schrott finden Männer gut und würden dann ein hochpreisiges Deo kaufen.

     

    Wenn die taz mal was zu echt üblem Sexismus machen will:

    In Berlin werden täglich Kinder gezwungen, mit Bordellbussen zur Schule zu fahren.

    Finanziert wird das Unternehme, die BVG, aus Steuermitteln.

    Kurz: Kinder werden zum Prositutionskontakt gezwungen und gezahlt wird das von den Eltern. Gefördert wird so nebenbei auch der Menschenhandel.

    Aber das interessiert ja offenbar weniger als so einen Hintern bei einer Deo-Werbung.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Ein 'gelungener' Anlass auch den Po abdrucken zu können.

  • H
    Hulda

    Äh... sagt mal, meint ihr das ernst, Nadine und Stefan? Also, ich fand den Artikel ziemlich lustig und gar nicht verbiestert. Ich hab das Gefühl, dass viele Frauen heute gar nicht mehr merken, wie sie zum Horst gemacht werden, und das sogar auch noch selber tun.

     

    Ehrlich, mir geht es überhaupt nicht um verkrampften Feminismus, und schon gar nicht um Männer-Bashing (eigentlich regen mich die dummen Weiber, die das Spiel mitspielen und für die Selbstachtung offensichtlich ein Fremdwort ist, viel mehr auf).

     

    Aber es ist doch wohl legitim, dass einer mal ab und zu darauf aufmerksam macht, dass Frauen immer noch als Sexualobjekt benutzt werden - habt ihr euch mal diese demütigende Sendung mit den Supermodels angeguckt? Und das liegt voll im Trend! Das gucken die jungen Mädchen!

     

    Die wissen gar nicht mehr, wie man ohne Posing und Kussmund in eine Kamera kuckt, wenn geknipst wird. Und dabei geht ihnen sowas wie echte Weiblichkeit immer mehr abhanden. Es ist und bleibt eine materialistische und frauenfeindliche Welt hier, und die olle Schwarzer ist trotzdem ne fiese Bratze. Meine Meinung

  • O
    Ottilie

    Erstaunliche Feststellung, dass sich niemand an der Sache stört. Woher mag wohl Stefan diese umfassende Weisheit haben? Ich z.B. habe etwas gegen ein derart unverblümtes und billiges Macho-Gehabe unter dem Vorwand einer Deo-Werbung. Übrigens sehe ich in dieser Werbung nicht nur eine ziemlich gestörte Einstellung gegenüber Frauen, sondern auch gegenüber Soldaten. Und so denke ich mir mal schlicht und einfach, das dieser Deo-Werbung vielleicht nur ein gewisses Wunschdenken der Macher zugrunde liegt und mit der sie gleich die eigenen Probleme mit dem anderen Geschlecht kompensieren können. Papier ist ja geduldig.

  • W
    Wellenreiterin

    Also, das kann doch wohl nicht wahr sein,

    ist die TAZ-Leserschaft inzwischen dermassen durchneoliberalisiert, dass die völlig berechtigte Kritik von Alexandra sogar Protest auslöst?

    Anything goes, ist doch egal ob AXA

    oder TAXA, oder TAZ, wir machen jetzt alles mit, oder wie. Mich stört die ewige Werbemasche "sex sells" mit so einem beschissenen Frauenbild heute

    noch genauso wie früher.

  • P
    Patrizia

    Backlash at its best. Unerträglich ist diese Werbung und auch das Reflektionsniveau mancher Kommentatoren. Ich verstehe allerdings nicht, warum die Autorin die Darstellung sowohl in der Print- als auch in der Online-Ausgabe unverändert reproduzieren musste. Gibt es hier nicht bessere Lösungen?

  • C
    christian

    Das Deo "sorgt überall für Landeerlaubnis" ;-)

    (O-Ton Axe Website)

     

    Also mir gefällt der Hintern, das Gemecker im Artikel kann ich gar nicht verstehn. Nicht jeder der sich an einem hübschen Hintern erfreut, reduziert Frauen nur auf äußere Merkmale.

    Man kann natürlich die unnötigen Ressourcen kritisieren, die in einen relativ sinnfreien Werbespot gesteckt werden, während anderswo Menschen verhungern. Aber das ist eben Marktwirtschaft, und solche Werbung zieht eben Leute an. Mir gefällt die Werbung, auch wenn ich mir jetzt mit Sicherheit kein Axe-Deo kaufen werden ...

     

    PS: Das bei einem solchen Artikel das capatcha-Wort das mein eingeben muss "hupe" ist, ist irgendwie doch lustig, nicht :P

  • CK
    cy kosis

    Wozu die ganze Aufregung?

  • J
    Joachim

    Also ich finde den Hintern schön. Ich denke wer SO einen Hintern hat braucht den nicht hinter einem Gesicht verstecken.

  • M
    Martin

    Was gibt es sich denn hier aufzuregen. Das ist Werbung für Prolls. Die gibt es sowohl (und vor allem) willig-weiblich als auch maskulin-martialisch. Statt sich über die BILD aufzuregen, sollte man daran arbeiten, dass sie nicht mehr die erfolgreichste Tageszeitung ist. Ebenso für solch dümmliche Axe Werbung. Die Zielgruppe macht's. Macht nicht einem Konzern den Vorwurf, Werbung für Vollidioten zu machen. Behebt die Idiotie.

  • JK
    Jobst Klöpperpieper

    Das ist wirklich fürchterlich, hehe, aber nicht für mich!

  • RR
    Ralph Rothman

    Meine Fresse, das ist doch ein Produkt, das nur ganz bestimmte Männer kaufen und diese Zielgruppe wird mit der Werbung m.E. ziemlich genau getroffen! Ich glaube mal, TAZ-Leser sind nicht dabei.

    Es gibt wirklich genug andere Dinge, über die man sich trefflich aufregen kann (geht mir jedenfalls so), was soll das also?

  • MK
    Meg (Ärsche können nicht Augen zwinkern)

    Was für bekloppte Kommentare hier schon wieder stehen.

     

    Leute, nur weil ihr euch an Sexismus gewöhnt habt, ist er noch lange nicht okay/normal/"doch nur augenzwinkernd" oder sonstwas. Ihr müsst nicht alles schützen, was euch festgesetzt und unabänderlich erscheint.

     

    Solche frauenverachtende Werbung reduziert übrigens auch Männer auf ihren Schniepelmann, by the way. Wer will das???

  • A
    AchBitte

    "Dieser linke Hyperfeminismus kommt aus der Mode... Er wirkt maximal hysterisch."

     

    Das möchte ich dann ganz gerne nochmal fett unterstreichen, mit Hinweis auf die Berliner Hyperfeminismus, der dann dazu noch militante Ausmaße annimmt, wie letztens an eigener Haut festgestellt werden durfte. Könnten wir uns dann das nächste Mal bitte wieder lieber über wahlweise Bürgerkriege, Nordkorea oder ähnliches echauffieren?

  • E
    ensu

    Das ist doch kein Arsch - höchstens ein Ärschel.

    "heißester Po" - was für ein Blödsinn.

     

    ciao...

  • H
    heiermann

    Viel Lärm um nichts!

     

     

    Objektivierung des Fleisches geht völlig in Ordnung!

  • LK
    le Karl

    Himmel. Kann mal bitte jemand von der Redaktion Frau Friedmann vorsichtig zur Seite nehmen und ihr erklären, dass man hier mit dem Stilmittel der Übertreibung gearbeitet und sich im Grunde über den Machismo und Genderrollen lustig gemacht hat? Und dass das eine Konstante der AXE-Werbung ist? Und dass man nie nie nie alles für bare Münze nehmen sollte, was man so sieht/liest, bevor man es nicht auf Persiflage/Ironie/Satire geprüft hat? Und dass postfeministische Beißreflexe möglicherweise noch viel viel viel peinlicher sind, als durchwachsene Werbung?

     

    Seufz.

  • E
    Elenie

    Ehrlich gesagt finde ich auch das diese Werbung zu weit geht, Provokation mit "Augenzwinkern" hin oder her.

  • M
    Maik

    Ja klar, ganz bestimmt Sexismuns. Wie kann man nur so engstirnig sein und meinen, dass das freudige Betrachten eines schönen Frauenhinterns die Frau als Sexobjekt degradiert? Wieso werden solche Sachen überhaupt "gedruckt"?

  • S
    sara

    @ Stefan.

     

    Wieso sollte man, vor allem frau, so eine kampagne nicht ernst nehmen? Weil man/frau sich dann aufregen müsste. aber das wäre ja unbequem und stressig....

    "Den erhobene Zeigefinger in die Luft gereckt,obwohl sich niemand an der Sache selbst stört.." Niemand stört sich? Mindestens eine Frau stört sich daran, sonst hätte sie diesen Artikel nicht geschrieben. Und sie ist damit nicht die Einzige.

    Und lachen kann ich auch nicht, das hier ist ganz klar Diskriminierung. Diese Werbung, schon allein das plakat reduziert die Frau auf ein reines Sexojekt: ihre Position, die Platzierung des Deos (Phallussymbol...), der Slogan - zum kotzen. Diese Werbung reproduziert nicht nur ein widerliches Frauenbild. Sondern auch ein bestimmtes Männerbild. Und dass unfassbar viele Männer die Brisanz dieser Kampagne nicht nur nicht verstehen, sondern auch noch die Frauen, die sich verletzt fühlen, auslachen und nicht ernst nehmen, macht die sache noch viel schlimmer.

    Die Autorin geht bestimmt nicht nachts durch Table Bars. Sie kauft sicherlich auch hin und wieder bei H&M ein, auch wenn man deren Werbung auch als teilweise sexistisch betrachten könnte. Aber nur weil man nicht alles und jeden boykottiert, verurteilt und hinterfragt, soll man das gar nicht tun? Ich finde nicht. Für mich steht diese Kampagne stellvertretend für viele Sexismen, die uns im Alltag begegnen. Deswegen regt sie mich auf. Deswegen axe boykott. Irgendwo muss frau ja anfange.

    und stefan - irgendwie scheinst du dich in deiner männlichkeit angegriffen zu fühlen durch diesen artikel. Warum nur? reizt du keine frauen?

  • C
    chris

    Och Frau Friedmann,

     

    hat einer von den Männern gejammert, als literweise Flüssigkeit aus unseren Achseln geströmt ist? Waren Männer deshalb alle Schweißfabriken?

    Mir deucht, dass den Feministen langsam der Stoff ausgeht. Ein Defizit an Respekt am weiblichen Geschlecht erzeugen nicht Werbungen von Axe, sondern Artikel wie dieser - wobei ich ihr Gezicke nicht über die gesamte weibliche Menschheit stülpe.

     

    Ziemlich schlechter Artikel!

     

    Gruß

     

    Chris

  • MS
    Mira Scael

    Ich weiss ja nicht auf welchem Planeten die Autorin dieses bierernsten moralischen Ergusses lebt,

    aber in den Kreisen, in denen ich so verkehre (z.B. schwarze Szene, Fetisch, Gothik, SM), repräsentieren Frauen in Uniform eher die dominante Rolle.

     

    Ich würde die Werbung sogar eher so interpretieren, dass die Frau dem Männlein Landeerlaubnis gewährt und also absolut Herrin der Lage ist.

     

    Ich habe irgendwie Mitleid mit Menschen, die sich allen Ernstes über diese Werbung aufregen.

  • S
    Schaps

    Ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen. In dieser Art waren Axewerbungen schon immer und ich kenne niemanden den die jemals gestört hätten. Wenn man aus so etwas hier die Ursache für Verrohung stricken will, ist das höchstens lächerlich...

  • P
    pechsache

    was für ein blöder artikel.

    die autorin kritisiert sexistische werbung und

    dabei selbst nicht aus dem quark.

    "schöne augen? fehlanzeige"

    haha... sind schöne augen jetzt die neuen

    inneren werte, auf die sich der axe-käufer

    rückbesinnen soll?

  • N
    Nadine

    :)... Komm schon Alexandra... Lass die Jungs doch ein bisschen spielen.. Dieser linke Hyperfeminismus kommt aus der Mode... Er wirkt maximal hysterisch.

  • L
    Lara-Jil

    "Denn klar, Frauen sind wie der Irak

    und wollen erobert werden."

     

    Das ist genau der Punkt:

    Geschlechterrollen werden sowohl von Männern als auch

    von Frauen gleichermaßen reproduziert:

    Viele Frauen wünschen sich eben auch heute noch "erobert"

    zu werden,was für heterosexuelle Männer im Rahmen

    des derzeitigen Zeitgeistes ein echtes Problem darstellt:Reden sie mit Frauen auf Augenhöhe,werden

    sie schnell mal als Waschlappen abgestempelt,verhalten

    sie sich im Rahmen ihrer "Eroberungstour" aus der subjektiven Sichtweise der Frau zu aggressiv,laufen sie hingegen Gefahr,als "Vergewaltiger"gebrandmarkt zu werden.

     

    Über den AXE Clip kann man sich natürlich streiten,

    Es ist nur eben sehr problematisch,diese ganze Thematik

    immer nur aus einer verengt-gynozentrischen Sichtweise zu betrachten,wie das immer getan wird....

     

    Dieses Deo würde Ich im übrigen allein schon wegen des hohen Preises nicht kaufen:Es ist,nicht zuletzt auch wegen der Werbekosten locker fünfmal so teuer wie ein Discountdeo und den Differenzbetrag kann man nun wirklich sinnvoller investieren!

  • MS
    Mark S

    Die hier vorgestellte Axe-Webseite ist billige Provokation - geht aber auf, wenn Medien darüber berichten. So gesehen hätte die taz hier besser geschwiegen als sich zu entrüsten.

     

    Mal ganz nebenbei: Die Axe-TV-Werbespots, an die ich mich erinnern kann, waren durchweg albern und ließen nicht nur Frauen, sondern auch Männer recht schlecht aussehen. Wer danach noch kauft ...

  • S
    Stefan

    Es gibt sie also doch noch: Die verbohrten Menschen, die solch eine - mit Absicht wohlgemerkt - übertriebende Kampagne ernst nehmen und daraus den "Wie könnt ihr nur???"-Strick drehen.

     

    Den erhobene Zeigefinger in die Luft gereckt,obwohl sich niemand an der Sache selbst stört und man doch eigentlich nur lachen kann (und sollte) über soviel Macho-Schmalz.

     

    Ich verstehe einfach nicht, wie man sich über sowas ereifern kann. Axe hat schon sein langem dieses "Übermacho"-Image aufgebaut und spielt eben damit.

     

    Gehen Sie, Frau Friedmann, auch nachts durch die Table-Dance-Bars und bei Model-Wettbewerben durch die Reihen und versuchen die "armen Opfer männlicher Objektisierung" zu retten? Zu meinem Eindruck würde dies zumindestens passen.

  • K
    Karl

    Schade, nach der Beschreibung hätte ich mir mehr versprochen, leider ist die Umsetzung auf der Seite eher hakelig.

  • C
    C.Iltis

    Wo war denn der Aufschrei bei der AXE-Werbung, in der sich ein junger Mann nach Benutzung des Deos in einen Schokoladenmann verwandelt, der von allen Frauen nach Belieben angeknabert wird? Und zum Schluss wird ihm sogar der Arm abgerissen - ein klarer Fall von geschlechtsbasierter Gewalt! Schützt den Deo-Mann!!!

  • S
    Stimmvieh

    Erstens muss ich vorweg sagen, dass ich die Werbung - bis auf das Bild im Artikel - nicht kenne.

    Aber zweitens bewegt sich die Werbung von Axe doch schon seit Jahren auf diesem Niveau.

    Und drittens bin ich immer wieder schockiert, was für überholte oder realitätsferne (hoffe ich jedenfalls) geschlechterbezogene Rollenklischees in der Werbung allgemein eingesetzt werden.

     

    Wenn allerdings Axe seit Jahren die Werbebotschaft verbreitet, alle attraktiven Frauen augenblicklich willig und unterwürfig zu machen, dann wahrscheinlich deshalb, weil es tatsächlich hilft, Deo und Duschgel und was die sonst noch anbieten zu verkaufen.

    Wie viele erboste Anrufe, Briefe oder eMails werden die wohl erhalten von Leuten, die deren Produkte fortan nicht mehr kaufen wollen, weil sie die Werbung sexistisch finden?

     

    Das soll jetzt keine negative Kritik am Artikel sein, aber ich glaube, dass diese Werbung nur ein besonders herausstechendes Phänomen eines größeren zugrunde liegenden Problems ist.

  • P
    Peterchen

    Naja, es fragt sich aber in welchem Sinne sexistisch?

    Es wird ja nicht nur die Frau auf ihr Hinterteil reduziert, sondern auch die Zielgruppe Mann auf einen Hinterteil-Grapscher.

  • W
    Wüffel

    Na und, schöner Arsch und schöne Frau, die man übrigens auch von vorn sieht, wenn man das Spiel zu Ende spielt! Der Vorwurf zum Sexismus hingt, denn niemand wird gezwungen, auf die Reize der menschlichen Sexualität einzusteigen. Die Natur wird sich dabei schon was gedacht haben...

  • T
    Tabberta

    Verfasserin hat 'ne gute Schreibe! Eine Frau mit Kopf. Viel Glück!