: Senat: Kein Grund zu Aktionen gegen Gasag
Ungeachtet der Kritik des Bundeskartellamts sieht der Senat keinen Grund zum Einschreiten gegen die Preisgestaltung des städtischen Gasversorgers Gasag. Die laufenden Überprüfungen hätten keine Anhaltspunkte für einen Mißbrauch ergeben, sagte gestern ein Sprecher der zuständigen Senatsverwaltung für Wirtschaft, nachdem gemeldet worden war, daß die Gasag-Preise überhöht seien.
Der Sprecher von Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (CDU) begründete die im Vergleich zum brandenburgischen Umland höheren Gaspreise mit erheblichen Investitionen des Gasversorgers Gasag in das mehrere tausend Kilometer lange Netz. Außerdem gebe es angesichts der Defizite rechtlich keine Möglichkeit, niedrigere Preise zu erzwingen. rtr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen