Selbstmordattentate im Irak: Mindestens 31 Tote bei IS-Angriffen
In der nordirakischen Stadt Tikrit haben Kämpfer des IS mindestens 31 Menschen getötet. Die Angreifer waren als Polizisten verkleidet in die Stadt gekommen.
In der Nacht seien etwa zehn Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates verkleidet als Polizisten in einem Polizei-Fahrzeug in die Stadt gekommen. Unter ihnen waren Sicherheitskräften zufolge zwei Selbstmordattentäter, die sich inmitten von Polizisten in die Luft sprengten. Drei Angreifer hat die Polizei erschossen.
Irakische Truppen hatten die Extremisten vor zwei Jahren aus Tikrit vertrieben. Mittlerweile haben die Streitkräfte auch den größten Teil der umkämpften nordirakischen Stadt Mossul von den IS-Kämpfern zurückerobert.
Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ähnliche Angriffe hatte in der Vergangenheit oft die Terrormiliz Islamischer Staat für sich reklamiert. Sie wird von Regierungstruppen in ihrer letzten großen irakischen Hochburg Mossul immer mehr in die Enge getrieben.
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