Selbstmordattentat in der Türkei: Sechs Verdächtige festgenommen
Vor einer Woche hat sich eine Frau in einem Touristenviertel in Istanbul in die Luft gesprengt. Die Hintergründe sind unklar, nun gab es erste Festnahmen.
ISTANBUL dpa/taz | Im Zusammenhang mit dem tödlichen Selbstmordattentat im Istanbuler Touristenviertel Sultanahmet haben die Behörden sechs Verdächtige festgenommen. Drei der Verdächtigen seien Ausländer, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Dienstag.
Vor einer Woche hatte eine Selbstmordattentäterin an der Wache der Touristenpolizei in Sultanahmet einen Polizisten mit in den Tod gerissen und nach jüngsten Angaben zwei weitere verletzt.
Die Behörden identifizierten sie als Tschetschenin aus dem russischen Dagestan, die vor einigen Monaten in die Türkei als Touristin eingereist war und dann untertauchte.
Zunächst hatte sich die linksextremistische Untergrundorganisation DHKP-C zu dem Anschlag bekannt, das Bekenntnis jedoch am Freitag zurückgezogen. Türkische Medien hatten daraufhin berichtet, der türkische Geheimdienst MIT untersuche eventuelle Verbindungen der Attentäterin zum Terrornetzwerk al-Qaida und zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
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