Selbstmordanschlag in Nigeria: Mehr als 20 Tote
Zwei Frauen sprengen sich während des Morgengebets in der nordostnigerianischen Stadt Maiduguri in die Luft. Möglicherweise steckt Boko Haram hinter dem Attentat.
Der Augenzeuge Isah Salihu berichtete der Deutschen Presse-Agentur, die Terroristen hätten ihre Sprengstoffgürtel während des Morgengebets gezündet. Mindestens 42 Menschen seien verletzt worden. Die Behörden des Bundesstaats Borno bestätigten offiziell lediglich den Anschlag. In Behördenkreisen war jedoch auch von 22 Toten sowie 35 Verletzten die Rede. Die Tat erinnerte an frühere Anschläge der islamistischen Terrororganisation Boko Haram.
Im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft die Islamistengruppe seit dem Jahr 2009 für einen islamischen Staat. Mehr als 17.000 Menschen wurden seither getötet und etwa 2,6 Millionen Menschen in die Flucht getrieben.
Der Konflikt weitete sich auf die Nachbarländer Kamerun, Tschad und Niger aus. Im März 2015 leistete Boko Haram der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) den Treueschwur.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!