Kampf gegen Boko Haram in Nigeria: Militär befreit 350 Geiseln
350 Geiseln der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram werden befreit. Kamerunische Soldaten retteten weitere Hundert Menschen in den vergangenen Tagen.
Unter den Geiseln seien fünf entführte Mädchen aus dem benachbarten Kamerun worden. Fünf Boko-Haram-Kämpfer seien während des Einsatzes getötet, zwei weitere Terroristen festgenommen worden.
Zuvor hatten kamerunische Regierungssoldaten in den vergangenen Tagen 100 Menschen befreit, die Stadt Goshi im Nordosten Nigerias von der Terrormiliz Boko Haram zurückerobert und 162 Extremisten getötet, teilte Kommunikationsminister Issa Tchiroma Bakary am Montagabend mit.
Boko Haram terrorisiert den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Die Islamisten wollen dort einen Staat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia, errichten. Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!