: Selbst gestellt
Im Betrugsverfahren gegen den umstrittenen Hamburger Verein „Kinder in Not“ hat sich der Hauptbeschuldigte der Polizei gestellt. Der 31-Jährige ist am Dienstag im Polizeipräsidium erschienen. Laut Staatsanwaltschaft wird gegen insgesamt sieben Verantwortliche des Vereins wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Untreue ermittelt. Unter anderem sollen Mitglieder von „Kinder in Not“ rund 1400 Immobilieninteressenten für angebliche Beratungs- und Vermittlungsleistungen um insgesamt drei Millionen Mark betrogen haben. Der Verein hat seit 1996 auch mit Hilfe von Drückerkolonnen bundesweit an Haustüren einen zweistelligen Millionenbetrag eingetrieben. Zumindest ein Teil der Gelder soll nicht Kindern in Not zugute gekommen sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen