piwik no script img

Sei kein Schaf

Antifaschistische Aktionswoche: Über die Beziehung zwischen Bioethik und Rassismus

Oliver Tolmein: „Bioethik – die rassistische Dimension liberaler Körperpolitik“ heute, 19.30 Uhr in der Humboldt-Uni, Raum 2060

Seit einigen Tagen läuft in Berlin die Antifaschistische Aktionswoche, unter deren Überschrift verschiedenste Gruppen und Institutionen bis zum 3. Februar Informationsveranstaltungen und Raum für einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch anbieten (Infos: www.linkeseite.de). Der inhaltliche Leitfaden „Rassismus in den verschiedensten Erscheinungsformen“ führt von einer Dokumentation über die rechten NachbarInnen in Lichtenberg-Hohenschönhausen über Einkaufsaktionen mit Flüchtlingen hin zur heutigen Debatte im Bundestag. Nun ist es tatsächlich noch nicht so weit, dass sich der Bundestag in die antifaschistische Szene integriert hätte, aber der Termin der Veranstaltung mit dem Juristen und Journalisten Oliver Tolmein zum Thema „Bioethik – die rassistische Dimension liberaler Körperpolitik“ ist exakt platziert. Denn heute wird im Bundestag entschieden, ob und wie in der Zukunft, die bekanntlich jetzt beginnt, mit embryonalen Stammzellen in Deutschland gehandelt werden darf (siehe Artikel Seite 7). Eine erste Analyse der getroffenen Entscheidungen wird Tolmein dazu heute in der Humboldt-Universität liefern können. Der Referent arbeitetete seit 1982 unter anderem als Parlamentskorrespondent der taz, als Redakteur von Konkret und junge Welt und als Autor auch für den WDR oder die FAZ. Derzeit dissertiert Tolmein über den „Ernährungsabbruch von Wachkoma-Patienten in rechtvergleichender Sicht“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen