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Sechs Verletzte nach Unfall am Ende von Neonazi-Treffen

Sechs Verletzte nach Unfall am Ende von Neonazi-Treffen

Ein von schweren Ausschreitungen geprägtes Neonazi-Treffen in Hann. Münden (Kreis Göttingen) ist für sechs Menschen am Freitag morgen nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus zu Ende gegangen. Ein mit fünf Rechtsradikalen besetztes Auto stieß in der Ausfahrt eines Grillplatzes mit einem anderen Wagen zusammen, dessen aus Northeim stammender Fahrer ebenfalls verletzt wurde. Nach Auskunft der Polizei hatten die drei Männer und zwei Frauen nach dem Treffen, bei dem es am Donnerstag Zusammenstöße mit Autonomen und der Polizei gab, auf dem Grillplatz übernachtet. Der Fahrer soll die Vorfahrt verletzt haben. An beiden Autos entstand Totalschaden.

Die fünf Rechtsradikalen waren die letzten von etwa 90 Männern und Frauen, die sich — von starken Polizeikräften gegen Übergriffe bewacht — auf dem Platz aufgehalten hatten.

Bei dem Treffen waren am Donnerstag drei Kinder verletzt worden, als Neonazis in Hann. Münden plötzlich mit Knüppeln und Steinen eine Gruppe von Antifaschisten und Autonomen angriffen. Diese waren gekommen, um die Veranstaltung der Rechtsradikalen zu verhindern. Bei der Auseinandersetzung wurden die Kinder von den Neonazis überrannt und so schwer verletzt, daß sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußten. dpa

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