Der Bürgerkrieg in Libyen tobt - seit dem vom Westen unterstützten Sturz des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011. In den Konflikt sind auch internationale Kräfte involviert: Die Türkei unterstützt die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Fajis Sarradsch. Russland stärkt - wie Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate - General Chalifa Haftar. Der hat inzwischen die Kontrolle über weite Teile des Landes gewonnen und setzt seine Offensive auf Tripolis fort. Wann kommt das Land zur Ruhe?
Elitekämpfer einer US-Söldnerfirma sollten die international anerkannte Regierung in Libyen ausschalten. Doch das „Projekt Opus“ ging schief.
Vor zehn Jahren wurde die Gaddafi-Diktatur gestürzt, doch Libyen fand nicht zum Frieden. Zwei Rückblicke aus Bengasi, wo alles begann.
Ein Jahr nach der Berliner Libyen-Konferenz ist der Krieg beendet. In Genf wurde auf dem „Dialog Forum“ eine Einheitsregierung gewählt.
An einem geheimen Schweizer Ort versuchen die libyschen Kriegsparteien, eine Übergangsregierung zu wählen. Darauf folgen soll eine richtige Wahl.
Die Türkei verhindert die Durchsuchung eines Frachters für Libyen durch die Bundeswehr. Wenig überraschend, denn das Waffenembargo ist keins.
Dass die libyschen Konfliktparteien in Tunis an einem Tisch saßen, sei bereits ein Erfolg, sagt die UN-Libyenbeauftragte Stephanie Williams.
Kurz vor Ende ist eine Libyen-Konferenz ins Stocken geraten. Die Spaltung des Landes soll überwunden werden, doch was daraus folgt, ist offen.
Bei Gesprächen in Tunis gibt es Fortschritte. Libyens Konfliktparteien wollen wählen lassen. Nun muss die Abstimmung noch organisiert werden.
Eine Menschenrechtlerin ist auf einer Einkaufsstraße in Bengasi erschossen worden. Zuvor hatte sie Ostlibyens Herrscher Chalifa Haftar kritisiert.
Bislang hält der landesweite Waffenstillstand, auf den sich die Konfliktparteien am Freitag geeinigt haben. Die UNO kann einen Erfolg verbuchen.
Die UN-Gesandte spricht von einer „historischer Errungenschaft“: Die rivalisierenden Lager in Libyen haben sich auf einen Waffenstillstand verständigt.
Libyen bleibt politisch gelähmt, trotz vorläufiger Einstellung der Kämpfe. Und weiterhin strömen von außen Waffen ins Land.
Der international anerkannte libysche Regierungschef hat angekündigt, seine Macht abzugeben. Berlin plant ein weiteres Treffen zur Schlichtung des Konflikts.
Im libyschen Bürgerkrieg mischen auf beiden Seiten private Militärfirmen mit. Sie werden von ausländischen Staaten finanziert.
Erst erschütterten Demonstrationen Libyens Hauptstadt Tripolis. Jetzt geht der Sitz der Gegenregierung in Bengasi in Flammen auf.
Der Regierungschef in Tripolis entlässt seinen Innenminister. Der unterhält die schlagkräftigste Truppe der Regierung: die Milizen aus Misrata.
In Libyens Hauptstadt Tripolis kommt es zu Protesten gegen alle Kriegsparteien. Plötzlich fallen Schüsse, vermummte Milizen feuern in die Menge.
Schon wieder ein wackliger Waffenstillstand in Libyen? Da eine Eskalation droht, gibt es keine Alternative dazu.
Deutsche Truppen könnten gebeten werden, Libyens neue Waffenruhe zu überwachen. Das haben zivile Institutionen in Libyen verkündet.
Will Deutschland seine Vorreiterrolle ernst nehmen, arbeitet es an einer politischen Lösung für den Libyen-Konflikt. Ein Marineeinsatz hilft nicht.
Einsatz für rund 250 deutsche MarinesoldatInnen: Auf der Fregatte „Hamburg“ sollen sie vor Libyen die Einhaltung des UN-Waffenembargos überwachen.
Die Türkei gegen Russland und Frankreich. Libyens Krieg wird zum Stellvertreterkrieg. Jetzt wurde ein wichtiger Militärflughafen bombardiert.
Ägypten droht mit einer Militärintervention in Libyen. Kairo will das Nachbarland nicht Russland und der Türkei überlassen.
Der Konflikt in Libyen spitzt sich im östlichen Mittelmeer zu. Die Überwachung des UN-Waffenembargos gegen Libyens Kriegsparteien ist kompliziert.
Europa sollte einen Vorstoß wagen, um in Libyen einen Friedensprozess zu starten. Zivile Akteure sind gefragt.
Mit ihrer militärischen Einmischung in Libyen haben Moskau und Ankara klargestellt: Sie entscheiden über die Zukunft des Landes.
Die regierungstreuen Milizen in Tripolis feiern ihren Sieg über die Haftar-Rebellen. Nun tobt die nächste Schlacht: um Gaddafis Heimatort Sirte.
Weil sie sich gegen ihre Folterknechte gewehrt hatten, wurde eine Gruppe entführter Migranten ermordet. Das Verbrechen wird wohl ungesühnt bleiben.
Über 1.000 Russen und Syrer verlassen die Kriegsfront im Westen Libyens. Haftars Belagerung der libyschen Hauptstadt geht zu Ende.
Libyens Regierung verjagt General Haftars Rebellen aus dem größten Luftwaffenstützpunkt des Landes. Er galt als Basis für die Belagerung von Tripolis.
Eine Regierung ohne Macht, ein Militärchef ohne Regierung und ein Parlament ohne Funktion – ein Überblick über den Dauerkriegsschauplatz Libyen.
Nichts hat Libyen bislang dem Frieden näher gebracht, auch nicht der UN-Aufruf zur Waffenruhe angesichts der Pandemie. Doch es gibt noch Hoffnung.
Der libysche General hat einen Stopp seiner Militäroffensive bis zum Ende des Ramadan angekündigt. Dazu hatten die EU und mehrere Staaten aufgerufen.
Deutschland will sich auf „hoher See“ an einer EU-Mission vor Libyens Küste beteiligen. Tripolis wünscht sich bereits eine Ausweitung der Aufgaben.
Trotz Coronakrise hält der Krieg in Libyen an. An einer EU-Mission, um ein Waffenembargo durchzusetzen, soll sich nun auch die Bundeswehr beteiligen.
Das militärische Eingreifen der Türkei stärkt die Regierung in Tripolis. Haftars Rebellen verlieren Städte und nun sind ihre Nachschubwege bedroht.
Das Eingreifen der Türkei hilft Libyens Regierung, die Haftar-Rebellen abzuwehren. Die Lage für Migranten wird derweil immer prekärer.
Haftar-Rebellen schlagen den Versuch eines Befreiungsschlages durch Regierungsmilizen zurück. Jetzt stehen sie an der Grenze zu Tunesien
Ghassan Salamé tritt zurück. Damit zieht er die Konsequenz aus dem Scheitern des Berliner Friedensprozesses für Libyen.
Weil der Hafen von Libyens Hauptstadt unter Beschuss stand, musste ein Großimport in Sicherheit gebracht werden: lebende Kamele aus Australien.
Haftars LNA beschießt den Hafen der libyschen Hauptstadt Tripolis. Die Regierung reagiert und setzt die Gespräche über einen Waffenstillstand aus.
Marineschiffe der EU-Staaten sollen helfen, das Waffenembargo gegen Libyen durchzusetzen.
Die EU will mit einer neuen Militärmission die Einhaltung des Waffenembargos in Libyen überwachen. Kann das gelingen?
Die EU-Marineschiffe agieren künftig mindestens 100 Kilometer vor Libyens Küste. Die EU erhofft sich, so weniger Bootsflüchtlinge retten zu müssen.
Die „Sophia“-Mission zur Rettung von Flüchtlingen wird durch einen militärischen Marineeinsatz ersetzt. Waffenhändler sollen so abgefangen werden.
Warum schürt Frankreich den Bürgerkrieg in Libyen? Das könnte mit der Geschichte libyschen Schwarzgeldes in Paris zu tun haben.