Recep Tayyip Erdoğans Partei AKP stellt auch nach der Parlamentswahl 2023 die stärkste Fraktion im türkischen Parlament in Ankara. Obwohl sich die AKP selbst als reformerische Mitte-Rechts-Partei versteht, sehen Expert*innen Belege für eine „islamistische Agenda“ der Partei und einen autoritären Führungsstil Erdoğans. Die Meinungsfreiheit in der Türkei wird zunehmend eingeschränkt und die Unabhängigkeit der Gerichte ist nicht mehr gegeben.
Erst gab es Zoff um den Film „Kanun Hükme“ über die Folgen des Putschversuchs 2016 in der Türkei. Jetzt findet das Filmfestival Antalya nicht statt.
In Konya haben fast 70 Prozent im ersten Wahlgang für Erdoğan gestimmt. Dabei kritisieren die Menschen in der Stadt die Regierung. Passt das zusammen?
Der türkische Präsident Erdoğan hat seinen Herausforderer Kılıçdaroğlu auf Distanz gehalten. Für die liberalen Kräfte im Land ist das ein harter Schlag.
AKP forever? Die türkische Opposition muss den ersten Tiefschlag schnell überwinden und mobilisieren, was geht.
Erdoğan bleibt unter 50 Prozent der Stimmen. In 14 Tagen tritt er dann gegen Herausforderer Kılıçdaroğlu in einer Stichwahl um die Präsidentschaft an.
Für einen Wahlsieg braucht jede Partei mindestens 50 Prozent der Stimmen. Die Bündnisse, die sie dafür schließen, treiben seltsame Blüten.
Der Blick auf türkische Wahlberechtigte im Ausland hat Tradition. Ihre Stimmen sind nicht ausschlaggebend, der Wahlkampf um sie aber strategisch.
Drei Kandidaten versuchen am 14. Mai gegen den amtierenden Präsidenten zu gewinnen. Die Verfassung erlaubt eigentlich nur zwei Amtszeiten.
Die türkische Regierungspartei AKP legalisierte Häuser, die ohne Genehmigung gebaut wurden. Auch die Warnungen von Ingenieuren wurden wohl ignoriert.
Teile meiner Familie starben im kurdischen Adiyaman. Nach der Trauer kommt die Wut: Die Hilfsstrukturen des AKP-Zentralstaats haben versagt.
Ein AKP-Abgeordneter droht in Neuss Oppositionellen mit „Vernichtung“. Deutsche Politiker äußern Kritik.
Die Türkei geht juristisch gegen NGOs vor, vor allem gegen Frauengruppen. Eine, die Femizide dokumentiert, soll verboten werden.
Angestellte des türkischen Konsulates in Hannover haben auf Schwindeleien bei der Einreise mit Dienstpässen hingewiesen. Dafür werden sie abgestraft.
Beleidigung des Präsidenten Erdoğan? Angebliche Terrorpropaganda? Das sind beliebte Instrumente der türkischen Strafverfolgungsbehörden.
Die Justiz ermittelt gegen 550 Angestellte der Istanbuler Verwaltung. Die Opposition sieht einen Versuch, dem beliebten Bürgermeister zu schaden.
Nureddin Nebati macht Finanzpolitik ganz auf der Linie von Präsident Recep Tayyip Erdoğan – nämlich nach religiösen Prinzipien. Die Lira stürzt ab.
Trotz Geldentwertung senkt die türkische Zentralbank ihren Leitzins erneut. Ärmere Menschen leben nur noch von Nudeln, Brot und ein paar Eiern.
In Hannover wird ein türkischer Unternehmer zu einer Geldstrafe verurteilt. Der eigentliche Skandal um die „grauen Pässe“ spielt in der Türkei.
Weitere Enthüllungen über höchste Regierungskreise zeigen Wirkung. Laut Umfragen wenden sich viele Wähler von Erdoğans Partei ab.