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Schwere Unruhen nach tödlicher Polizeiaktion

Brüssel (dpa) – Die Erschießung eines marokkanischen Drogenhändlers durch die Polizei hat in der belgischen Hauptstadt am Wochenende zu schweren Zusammenstößen zwischen Polizisten und Jugendlichen geführt. Der 24jährige Mann war am Freitag abend erschossen worden, als er versuchte, mit seinem Auto ein Polizeifahrzeug zu rammen, um seiner Festnahme zu entkommen. Daraufhin versammelten sich rund 300 Jugendliche in dem vor allem von marokkanischen und türkischen Einwanderern bewohnten Viertel Anderlecht. Die Polizei wurde mit Pflastersteinen und Molotowcocktails beworfen, ein Polizeifahrzeug wurde umgekippt und andere in Brand gesetzt. Erst nach dem Einsatz von Wasserwerfern und der Abriegelung ganzer Straßenzüge brachte die Polizei die Lage wieder unter Kontrolle. Am Samstag abend flammten die Unruhen erneut auf.

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