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Schwere Kämpfe im Kongo

KINSHASA rtr ■ Im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo sind den Vereinten Nationen (UNO) zufolge in dieser Woche mindestens 75 Menschen bei Kämpfen getötet worden. Die UNO teilte am Samstag mit, am Vortag sei in der Stadt Bunia eine Grube mit 38 verstümmelten Leichen gefunden worden, darunter 13 Frauen und 4 Kinder. Nach Kämpfen am Donnerstag seien in der Stadt 37 Leichen entdeckt worden. An den Gefechten beteiligen sich Milizen einzelner Volksgruppen, Rebellen und ugandische Soldaten. Es geht um Gebietsstreitigkeiten inmitten eines Konflikts, der seit vier Jahren anhält und in dem rund zwei Millionen Menschen getötet wurden. Die Lage in Bunia bleibt laut UNO gespannt. Bewohner von Bunia teilten mit, in der Stadt sei es am Samstag relativ ruhig gewesen, nachdem ugandische Truppen die Kontrolle übernommen hätten. Dennoch werde befürchtet, dass neue Kämpfe ausbrechen könnten. In Bunia kämpfen Rebellen und Milizen der Volkgruppe der Lendu gegen die Volksgruppe der Hema und die ugandische Armee.

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