■ Schwarz-Schills Schwarze Liste (8): Freiraum e.V.
Das Angebot:
Die Einrichtungen von Freiraum e.V. – das Abrigado in Harburg und der FixStern im Schanzenviertel – bieten Abhängigen die Möglichkeit, illegalisierte Drogen unter hygienischen Bedingungen zu konsumieren. Zwölf MitarbeiterInnen beraten die Abhängigen über Entgiftungs- und Therapiemöglichkeiten, helfen aber auch bei der Wohnungssuche und bieten eine Rechtsberatung an. Krankenpfleger kümmern sich um die Wundversorgung. Im Cafe gibts außerdem Essen zum Selbstkos-tenpreis. Jeden Tag zählt Freiraum e.V. rund dreihundert Kontakte zu Abhängigen.
Die Kürzungen:
65.000 Euro soll Freiraum e.V. im laufenden Jahr einsparen, so der Plan – das entspricht zehn Prozent des im rot-grünen Haushalt vorgesehenen Etats. „Es muss überall gespart werden“, so die Begründung der Behörde gegenüber Freiraum-Geschäftsführer Norbert Dworsky.
Die Folgen:
Da im Sachmitteletat von Freiraum e.V. eh fast nur noch Fixkosten wie die Miete enthalten sind, so Dworsky, wird von den Kürzungen vor allem das Personal betroffen sein. Im Abrigado ist bereits eine Stelle gestrichen worden, FixStern versucht noch, Kündigungen durch die Reduzierung von Arbeitszeiten zu umgehen. In jedem Fall werden die Öffnungszeiten eingeschränkt werden müssen. sos
Die taz hamburg stellt an dieser Stelle täglich – bis zum Haushaltsbeschluss am 17. April – ein Hamburger Projekt vor, für das es laut Schwarz-Schill „künftig keine Priorität mehr gibt“.
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