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■ Vor Volksentscheid zur SchreibreformSchulbuchverlage an der Spitze der Befürworter

Kiel (dpa) – Der Verband der Schulbuchverlage hat sich an die Spitze der Befürworter der Rechtschreibreform gesetzt und finanziert auch eine Kampagne in Schleswig-Holstein für die Reform. Der Verbandsvorsitzende Fritz von Bernuth stellte zusammen mit weiteren Reformunterstützern gestern in Kiel die Kampagne vor, die zum Volksentscheid am 27. September den Reformgegnern den Wind aus den Segeln nehmen soll. Insgesamt unterstützen bundes- und landesweit 14 Eltern-, Lehrer- und Schülerorganisationen die Reform. Zur Kampagne gehören Anzeigen in Tageszeitungen und Spots im Hörfunk.

Bernuth begründete das etwa 300.000 bis 400.000 Mark teure Engagement nicht nur damit, daß inzwischen zu fast 100 Prozent die Schulbücher auf die neue Rechtschreibung umgestellt seien, sondern auch damit, daß „der Föderalismus nicht lächerlich gemacht“ werden dürfe. Es gehe darum, so Bernuth, „ob sich Schleswig-Holstein zur isolierten Rechtschreibinsel erklären will“.

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