piwik no script img

■ beiseiteSchreiben im Netz

„Literatur und Internet“ ist das Thema der diesjährigen Autoren-Werkstatt mit dem denkwürdigen Titel „Ein Tunnel über der Spree“ in Berlin. Das Schriftstellertreffen findet seit 1991 regelmäßig im Literarischen Colloquium in Berlin-Wannsee statt. Rund 20 Autoren werden sich an dem zweitägigen Treffen am 10. und 11. September beteiligen.

In einem Moment, in dem immer mehr Autoren sich den Herausforderungen des Internets stellen und Verlage sich gleichermaßen dem Netz zu öffnen beginnen, sei es notwendig, die Wechselwirkungen von Literatur und Internet eingehender zu betrachten, heißt es in einer Mitteilung des LCB. Diskutiert werden soll unter anderem über Ästhetik, Qualität und Verbreitung von Netzliteratur. Auch die Frage, ob die multimedialen Strukturen des Netzes das Schreiben verändern, soll erörtert werden. Das Schriftsteller-Treffen zum Thema Netz knüpft sinnigerweise an die Tradition der literarischen Tischgespräche aus dem 19. Jahrhundert an. Zu den Mitgliedern des literarischen Sonntagsvereins „Ein Tunnel über der Spree“ hatte damals Theodor Fontane gehört.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen