■ Japan: Schräger Deal
Tokio (AFP) – Gegen den japanischen Justizminister Tomoharu Tazawa ist gestern der Vorwurf erhoben worden, er habe einen Geheimdeal mit Oppositionspolitikern geschlossen, die zu einer buddhistischen Sekte gehören. Die Zeitung Yomiuri Shimbun berichtete, Tazawa habe sich gegen strengere Vorschriften für religiöse Organisationen eingesetzt und im Gegenzug von der Heiseiko-Gruppe die Zusage erhalten, daß sie im Parlament keine Anfrage zu ihm gewährten Darlehen stellen werde. Den Angaben zufolge soll Tazawa die Darlehen in Höhe von umgerechnet rund 2,8 Millionen Mark nicht angegeben haben, obwohl dies Ministern und Parlamentsmitgliedern in Japan vorgeschrieben ist.
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